Interim Management: Persönlichkeit entscheidet
, von Antje Lenk (Geschäftsführende Gesellschafterin Bridge imp)
Interim Management ist ein ausgesprochenes People Business. Damit ein Interim Mandat zur Erfolgsstory wird, ist die Auswahl des richtigen Kandidaten das A und O. Neben dessen fachlicher Kompetenz – die sicherlich das Basisfundament für jedes Interim Mandat darstellt und über den Zugang zum Projekt entscheidet – ist die zum Unternehmen passende Persönlichkeit der externen Führungskraft der Katalysator für einen erfolgreichen Einsatz und entscheidet schlussendlich über dessen Erfolg oder Misserfolg.
Soviel zur Theorie. Warum hört man aber in der Praxis immer wieder von Kunden, die von unserer Dienstleistung enttäuscht sind? Mal hat der Interim Manager wegen für ihn nicht machbarer Aufgaben kurzfristig hingeworfen, mal der Auftraggeber wegen sichtbarer Nicht-Qualifikation des Interim Managers die Reißleine gezogen. Viel öfter noch lief das Interim Projekt auch deutlich länger als vertraglich avisiert, aber nur, um mühsam das Ergebnis herzustellen, was im Vorstellungsgespräch noch so einfach erreichbar schien.
Das Angebot an Interim Managern ist in Deutschland mehr als unübersichtlich, die Berufsbezeichnung nicht qualitätsgeschützt, wie erkennt man als Kunde den passenden Kandidaten?
Wie profitieren – gerade erstmalige Auftraggeber – wirklich von den Vorteilen eines Interim Mandats? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der beauftragte Interim Manager vom ersten Tag an in die operative Umsetzung einsteigt und die vereinbarte Aufgabe innerhalb der vereinbarten Zeit erfolgreich zu Ende bringt – und damit das verfügbare Budget einhält?
Den „richtigen“ Kandidaten zu finden, ist kein Zauberwerk – aber: Nur eine eindeutige und einhellige Definition des Profils, welches der gesuchte Manager mitbringen soll, gestaltet die Suche kurz und effizient. Dabei sollte die Frage „Welche Persönlichkeit passt am besten zum Unternehmen, seiner Kultur und vor allem zu seinen Mitarbeitern?“ unbedingt offen gestellt und vor allem auch beantwortet werden. Auftraggeber sollten genau die Idealbesetzung vor Augen haben, oft konkretisiert sich dieses Bild durch die Beantwortung der Fragen „Geschlecht? Alter? Kommunikation? Durchsetzungsvermögen?“
Unverzichtbar sind ein solides, dynamisches Auftreten, stressresistentes und konsequentes Handeln sowie die Fähigkeit, Problemursachen rasch zu analysieren und offen anzusprechen. Nur der wird die ihm anvertraute Aufgabe meistern können, der die vorhandenen Unternehmenswerte respektiert, die ihm zugeordneten Mitarbeiter mit offener und zugewandter Kommunikation abholen kann und sich dadurch Vertrauen und Unterstützung sichert.
Bei der Auswahl des Interim Managers muss das Bauchgefühl einfach stimmen. Gleiches gilt für die Vermittlungsagentur, die in Ergänzung zum eigenen Netzwerk passende Kandidaten vorschlagen soll. Setzt sich Ihr Ansprechpartner im Briefinggespräch ausführlich mit Ihrer Situation und der Aufgabenstellung auseinander? Präsentiert er Ihnen als Antwort darauf Kandidaten, die Ihren Anforderungen entsprechen – fachlich und menschlich?
Mit Offenheit und Transparenz sowie einer klaren Aufgabenstellung lassen sich Projekte gewinnen. Davon profitiert das Unternehmen als Auftraggeber für Interim Management sowie die Agentur als Vermittler des passenden Kandidaten.
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