Arbeitsmarkt Österreichs leer gefegt - Führungskräfte sind Mangelware
, von Marcus Karl Haman (Interim Manager)

Die Wirtschaft in Österreich steuert weiterhin auf einen Höhepunkt zu, jedoch ist der Arbeitsmarkt leer gefegt. Österreichische Unternehmen haben es momentan schwer, gute Führungskräfte auf dem eigenen Markt zu finden. Deshalb versuchen sie Mitarbeiter intern heranzuziehen und Vakanzen mit Arbeitskräften innerhalb der Landesgrenzen zu besetzen. Das deckt aber den Personalbedarf nicht ausreichend ab. Hier kann das Personalinstrument Interim Management eine mögliche Quelle für flexible, qualifizierte Führungskräfte darstellen.
Die Nachfrage nach Interim Management in Österreich wird zukünftig ansteigen – wenn weiterhin das Vertrauen in das und die Erfahrung mit dem Personaltool wachsen.
Gute Interim Manager sind ihren Preis wert

Die größte Herausforderung im österreichischen Markt ist sicher, die dort ansässigen Unternehmen vom Nutzen des Personaltool Interim Management in Österreich zu überzeugen. Viele Unternehmer glauben noch immer, dass der Einsatz eines Managers auf Zeit mehr Kosten als Nutzen produziert. Allerdings denkt sich ein guter Interim Manager schnell in die bestehende Situation ein, geht analytisch vor, sieht durch seine Erfahrung aus anderen Projekten und Organisationen direkt, was verbessert werden muss und setzt dies auch um. Sprich in den meisten Fällen übersteigt der Nutzen bei weitem die Kosten.
Letztendlich darf das Unternehmen erwarten, dass der Interim Manger seinen Preis wert ist, indem er seine Leistung erbringt und der Organisation hilft, Optimierungen zu bewirken und Kosten einzusparen – und zwar nachhaltig.
Neue Außenperspektiven durch einen Interim Manager

Die Erfahrung und das Wissen eines Interim Managers ist goldwert. Er besitzt den Vergleich zu anderen Unternehmen, die offene Marktsicht aus anderen Branchen, von anderen Gewerken und aus anderen Projekten und Situationen. Diese Erfahrungen machen ihn reifer und erfahrener. Er bekommt mehr Seniorität und Gelassenheit, die eine Führungskraft mitbringen muss, um ein Unternehmen im Wachstum zu begleiten und zu steuern. Ein guter Interim Manager weiß genau, welche Werkzeuge er aus seiner Werkzeugkiste herausholen und welche Methoden er in welchen Situationen anwenden muss – denn jedes Projekt und Unternehmen unterscheiden sich. Als Externer verfügt er über einen frischen Blick auf das Unternehmen, ist in keine politischen Abhängigkeiten verstrickt und kann so unbefangen Entscheidungen treffen.
Stärken eines Interimers: Seniorität, Erfahrung, Führungskompetenz
Die fachliche Expertise hat jedes Unternehmen, sonst würde es nicht existieren. Ein Interim Manager kennt die richtigen Methoden, die helfen, fachliche Probleme zu optimieren. Er analysiert die Prozesse, um die richtigen Schritte einzuleiten und konsequent umzusetzen. Ein Externer ist sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene kompetent, authentisch, menschlich und Vorbild. Nur dann hat er eine Chance, sein Projekt wirklich erfolgreich umzusetzen.
Was aber unterscheidet einen Interim Manager vom Berater? Um es mit drei Worten auf den Punkt zu bringen: in der Umsetzung. Ein Berater analysiert Prozesse und Strukturen, gibt Handlungsanweisungen, präsentiert diese und geht dann wieder. Die Krux liegt jedoch in der Umsetzung. Somit kann Interim Management in Österreich für viele Unternehmen eine Lösung sein.
In Österreich kann man nicht wie ein Deutscher agieren

Was eine gute Führungskraft tatsächlich ausmacht, ist der sensible Umgang mit den Mitarbeitern. Hierbei gibt es jedoch Unterschiede in den Mentalitäten: In Österreich kann man nicht wie ein „Deutscher“ agieren. Die deutschen Tugenden passen nicht immer zu einer österreichischen Organisation. Daher ist es sinnvoll, einen Interim Manager aus Österreich in einem dort ansässigen Unternehmen einzusetzen.
Letztendlich kommt es immer auf die Menschen an!
Am Ende des Tages kommt es immer auf die Menschen an. Das ist keine Platitude, es sollte das Mantra in jedem Unternehmen sein. Unternehmenskultur wird immer von oben gelebt. Und je nachdem, wer am Ruder sitzt – ein Plant Manager oder Geschäftsführer –, ist er oder sie die Leitfigur und gibt die Kultur vor und nach unten weiter. Dementsprechend ist jede Unternehmenskultur anders und darauf muss der Interim Manager komplett eingehen. Ein schnelles integrieren ist da der Schlüssel.
Ein guter Manager auf Zeit stellt sich bei jedem Projekt folgende Fragen: Welche Probleme hat die Organisation? Welche Probleme gibt es in fachlicher, technischer und organisatorischer bzw. strategischer Hinsicht? Welche Kultur ist im Unternehmen etabliert? Ist es eher hierarchisch oder teamorientiert aufgestellt? Dementsprechend passt er sich an und findet heraus, welche Richtung das Unternehmen gehen muss, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Eine Hauptaufgabe des Interim Managers ist unter anderem, die Organisation in diese Richtung zu bewegen. Das gelingt ihm nicht mit einem Hakenschlag, denn eine kulturelle Veränderung ist ein langfristiger Prozess. Dies funktioniert nur mit kontinuierlicher Überzeugungsarbeit und authentischem Vorleben.
Mehr zum Autor:
Marcus Karl Haman ist seit 2012 Interim Manager im produktivem Umfeld. Er ist gebürtiger Österreicher und war bereits mehrfach in Österreich, aber auch international im Einsatz. Sein Fokus ist die nachhaltige und kontinuierliche Verbesserung, Methoden und Systemkompetenz sowie die strategische Ausrichtung von Unternehmen im produktivem Umfeld. Er besitzt langjährige Erfahrung im Aufbau und in der Weiterentwicklung produktiver Organisationen.
Website: www.haman.at
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Kommentar von christian deutschbein |
Hallo Herr Haman,
interessanter Artikel den ich gerade zum Thema Interim Management in Österreich
von Ihnen gelesen habe.
Unabhängig von der möglichen Bedarfs-Situation – erwähnen Sie mit Ihren Ausführungen rund um das Thema „Mentalität“ ja einen kontroversen Aspekt der Zusammenarbeit der nicht nur für Interim Manager bzw. Österreich zutritt
Interkulturelle Kompetenz ist nach meinem „dafür halten“ doch in jedem Fall und als Interim Manger besonders notwendig – wie wir sehen – auch und gerade in Europa.
Ich bin in Innsbruck geboren – besitze einen deutschen Pass und habe schon viele Jahre in Salzburg gearbeitet - http://www.stadlbauer.at/stadlbauer-gruppe/ mit viel Spaß und Freue ohne „interkulturelle Inferenzen“.
Gerne können wir ja mal zusammen sprechen/telefonieren (0173/850 92 86) – evtl. biete sich ja mal ein Ansatzpunkt für eine Zusammenarbeit.
LG Christian Deutschbein