Benchmarking im Mittelstand –Vergleichen Unternehmen Äpfel mit Birnen?
, von Ulrike Heck (Bridge imp)
Der Druck auf die Schwächeren steigt immer weiter und viele Mittelständler feilen deshalb an besseren Unternehmensprozessen, um sich gegen Konkurrenten aus aller Welt durchzusetzen. Doch nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, wo Einsparungspotentiale vorhanden sind oder wo es möglich ist, Prozesse effizienter zu gestalten. In solchen Fällen fällt immer häufiger das Stichwort Benchmarking. Im Mittelstand kann die Analyse in verschiedenen Gebieten mit unterschiedlichen Methoden und Zielen angewandt werden. Viele Mittelständler bedienen sich bereits dieses Analysetools, doch einige Skeptiker lassen noch verlauten, im Benchmarking würden „Äpfel mit Birnen“ verglichen. Es gibt tatsächlich zahlreiche Fehler, welche sich bei einem Benchmarking im Mittelstand, aber auch generell, einschleichen können. Wenn diese aber vermieden werden, ist Benchmarking ein durchaus sinnvolles Managementinstrument, das Unternehmen hilft, ihre Position im Markt besser einschätzen zu können.
Benchmarking im Mittelstand – Sinn und Sinnlosigkeit der Maßnahme
Transparente, nachvollziehbare Ergebnisse werden im Benchmarking nicht immer erreicht. Der Grund liegt unter anderem an überzogenen Erwartungshaltungen oder intransparenten Methodiken. Im Kontext Benchmarking – im Mittelstand, aber auch allgemein – ist es beispielsweise sinnlos, …
- ... Organisationseinheiten verschiedener Unternehmen miteinander zu vergleichen: Da sich die Organisation oft erheblich voneinander unterscheidet, ist es sinnvoller eine Betrachtung der Prozesse vorzunehmen. Nur durch die Zuordnung der Kosten auf die einzelnen Prozesse kann ein aussagekräftiger Vergleich angestellt werden.
- ... blind zu kopieren, was andere – möglicherweise derzeit erfolgreichere Firmen – vormachen: Es gibt selten nur die eine richtige Lösung, welche für alle Unternehmen zum Erfolg führt. Im Benchmarking geht es mehr darum, Verbesserungspotentiale aufgrund von Vergleichswerten zu identifizieren und zu prüfen, ob bekannte Lösungen auch im eigenen Unternehmen sinnvoll implementiert werden kann.
- … sich ausschließlich auf Kostenaspekte und Kennzahlenvergleiche zu konzentrieren: Nicht selten wird für jedes Vergleichskriterium der jeweilige Bestwert zur Ermittlung des Effizienzpotentials herangezogen, doch das macht meist wenig Sinn. Vielmehr interessiert der qualitative Aspekt, nämlich warum die Unternehmen besser sind.
Benchmarking im Mittelstand – alleine stemmen oder Hilfe holen?
Wer basierend auf einem Benchmarking – im Mittelstand, aber auch generell – eine Anpassung für das eigene Unternehmen ableiten will, sollte vorher sicherstellen, dass alle an einem Strang ziehen und dass eine systematische Analyse durchgeführt wird. Gerade Mittelständlern fehlt es oft an spezifischem Know-how und der Möglichkeit, passende Vergleichsunternehmen zu finden. Damit ein Benchmarking auch zu sinnvollen und vor allem für das Unternehmen nützlichen Ergebnissen führt, ist es daher zweckmäßig, externe Unterstützung einzuholen. Dies kann beispielsweise durch einen Interim Manager geschehen.
Wir von Bridge imp sind seit vielen Jahren erfolgreich als Vermittler von Interim Managern an mittelständische Unternehmen tätig. Wir freuen uns, Sie in einem Gespräch näher über Benchmarking im Mittelstand oder den Vermittlungsprozess von Interim Managern zu informieren. Schreiben Sie uns jederzeit eine E-Mail info@bridge-imp.com oder rufen Sie an +49 89 32 49 22-0!
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