Cerberus oder Hesperia
, von Katharina Hohmann (Executive Betreuung)
Ja – unser Ruf eilt uns voraus. Unsere rigide und nur sehr begrenzte – manche reden von elitärem Verhalten - Aufnahme von Interim Managern in unser Netzwerk hat sich mittlerweile herumgesprochen. Doch – wie manchmal fälschlicherweise angenommen – verstehen wir uns nicht als Cerberus des "echten Interim Managements", sondern eher als Hesperia. Wir haben beste Gründe für unsere Vorgehensweise….
- Wir verstehen unsere Interim Manager nicht als "Warensortiment", welches wir im Bedarfsfall beliebig mittels Datenbankeingaben bei Projektanfragen aus den digitalen Regalen ziehen. Da wir nicht nach dem IKEA-Prinzip arbeiten (man ziehe sich die gewünschte Ware aus Regal 17, Reihe 15, noch hübsch verpackt selbst raus und gehe dann zur Schnell-Scan-Kasse), benötigen wir tiefergehende Kandidatenkenntnis. Die können und wollen wir nicht bei mehreren tausend gelisteten Interim Managern bewerkstelligen – unser kleines, aber feines Netzwerk dagegen lässt sich gut überblicken, kennen wir persönlich und können wir besten Gewissens unseren Kunden empfehlen.
- Laut DDIM verfügt der deutsche Interim Management Markt über 1.500 Interim Manager, "weitere 7.000 bis 8.000 Personen führten die Bezeichnung ‚Interim Manager’, seien aber eher als Berater oder als arbeitssuchend einzuschätzen. Ob diese Zahl die Marktlage wahrhaft widerspiegelt sei dahin gestellt – jedenfalls stellt sich für uns die Frage: warum rühmen sich viele Interim Provider mit Poolgrößen von 3.000 plus – wenn doch nur die Hälfte davon auch als Interim Manager bezeichnet werden können? Unser Netzwerk ist zahlenmäßig nur ein Zehntel der fulminanten "Megapools" – ob sich bei uns Manager versteckt haben, die nur unter den Deckmäntelchen "Interim Manager" agieren, stellt sich für uns somit nicht.
- Interim Management ist ein höchst vertrauensintensives Geschäft. Deshalb werden immer noch die meisten Projekte über persönliche Kontakte, das eigene Netzwerk oder vertrauenswürdige Empfehlungen vermittelt. Fühlen sich Interim Manager bei einem Provider "gut aufgehoben", gepflegt und geschätzt, tragen sie dieses positive Gefühl weiter – Referenzmarketing par Excellence.
So arbeiten wir. Diese Art und Weise hat etwas mit Menschlichkeit und Wertschätzung zu tun, nicht mit anmaßendem Verhalten. Also nicht Cerberus, sondern Hesperia - die Hüterin der goldenen Äpfel.
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Kommentar von Raymond Heinen |
Sehr geehrte Frau Hohmann, einerseits haben Sie Recht: Cerberus können sie ja wirklich nicht sein, denn dieser wirkte ja bekanntlich in der Unterwelt bis auf das eine Mal, wo ihn Herakles besiegt und für kurze Zeit ans Tageslicht befördert. In der Unterwelt hätte ich Bridge IMP wirklich nicht vermutet! Andererseits stimmt mit der Hesperia ja auch nicht alles, denn die hatte ja nur dreißig Äpfel zu behüten. Sollten denn selbst die Prognosen des DDIM so falsch sein und Interim Manager derart selten? liebe Grüße nach Grünwald
Kommentar von Udo Kerwath |
Liegt die ganze Diskussion über wie viele "wahre" Interim Manager es gibt nicht primär daran, dass eine keine allgemeine Definition gibt, und zudem die Berufsbezeichnung in keiner Weise geschützt ist? Persönlich würde ich den Begriff engstmöglich fassen, d.h. keine Projektleiter, keine Berater. Hauptkriterium wäre dann die Tätigkeit als Führungskraft innerhalb der operativen Strukturen des Auftraggebers. Was nicht heisst, dass dabei nicht massiv Projektleiter- oder Beraterfähigkeiten gebraucht werden oder die Tätigkeit Projektcharakter hat. P.S.: Tolle Idee mit dem Blog, insbesondere die Öffnung zur Diskussion!
Kommentar von Franz X. Müller |
Hallo Frau Hohmann, das liest sich wirklich gut, ich hoffe, dass ich zum exclusiven Kreis Ihrer Interim-Manager zähle. Franz X. Müller fxm@scic.de