Change Makers
, von Georg Larch (Bridge imp)
Viele Unternehmen sehen sich neuen Herausforderungen durch immer kürzere Planungshorizonte gegenüber. Die dramatischen Umsatz- und Gewinneinbrüche im Zuge der Finanzkrise haben das Handeln in der Wirtschaft und die Risikobereitschaft stark verändert. Zumindest vorerst. Niemand will sich unnötig festlegen und zögert Entscheidungen so lange wie möglich hinaus.
Viele Industriebetriebe berichten von ähnlichen Entwicklungen. Kunden fahren auf „Sicht“. Scheinbar ein Einzelphänomen? Mitnichten.
Noch vor wenigen Jahren gab es sichere und relativ langfristige Aufträge. Heute erscheint die Zukunft wesentlich unsicherer und wie immer wird diese Unsicherheit an Sublieferanten weitergegeben. Den letzten beißen die Hunde. Manager und Unternehmer sind daher wesentlich stärker gefordert, die notwendigen Produktionskapazitäten aber auch den Bedarf an Mitarbeitern richtig einzuschätzen. Sie tragen dafür die Verantwortung, wenn Überkapazitäten den Profit schmälern oder Aufträge nicht bedient werden können und die Konkurrenz unverhofft ins Spiel kommt.
Zudem steigt auch die Komplexität der Aufgaben und es wird höhere Flexibilität gefordert. In fast allen Bereichen. Das stellt Unternehmen ebenso vor neue Herausforderungen, wie zum Beispiel die technologischen Entwicklungen wie Industrie 4.0 oder die Digitalisierung generell. Der folgende Beitrag von Bill Drayton (Gründer von Ashoka) beschreibt dieses Phänomen meines Erachtens nach sehr, sehr gut und ist hörenswert, auch wenn man sich dafür etwas Zeit nehmen muss.
Wir brauchen in vielen Unternehmen eine neue Unternehmenskultur. Repetitive Tätigkeiten verschwinden zunehmend oder werden automatisiert. Die Aufgaben werden anspruchsvoller, neue Services, steigende Produktvielfalt und zusätzliche Softwarekomponenten treiben die Nachfrage an. Hinzu kommt ein kürzerer Planungshorizont.
Je nach Branche ist der Anpassungsdruck unterschiedlich groß. Wie weit sind Sie auf diese Veränderungen vorbereitet? Wer von Ihren Mitarbeitern bremst noch und wer ist bereits als Change Maker auf der Überholspur unterwegs? Oder besetzt die Konkurrenz die Überholspur?
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