Die Kunst effektiver Führung
, von Peter Kaiser (Senior Berater Bridge imp)
Wer Führungskraft sein will, muss auch Führungskraft haben, d.h. zunächst einmal die richtigen Fragen an sich und seine Mitstreiter stellen. Dazu bedarf es nicht unbedingt eines charismatischen „Leaders“ oder die geborene Führernatur. Wenn wir uns einmal einige deutsche Unternehmen und deren CEOs anschauen, dann ist festzustellen, dass der Typus der eigentlichen Führernatur nach dem Prinzip „control and command“ nicht sehr häufig anzutreffen ist. Das ist durchaus kein Nachteil, wiegen doch heute andere Eigenschaften bzw. Fähigkeiten deutlich schwerer. Die effektive Führungskraft stellt sich dabei folgende Fragen und legt Maßnahmen fest:
- Was ist zu tun?
- Was ist gut für das Unternehmen?
- Sie entwickelt einen Maßnahmenplan
- Sie übernimmt Verantwortung und trifft Entscheidungen
- Sie sorgt für effektive Kommunikationsstrukturen
- Sie konzentriert sich auf die Chancen
- Sie gestaltet Meetings produktiv
- Sie denkt und spricht von „Wir“
In der ersten Frage, „Was ist zu tun?“ stecken in vielen Fällen gleich mehrere dringliche Aufgaben. Effektive Führungskräfte „spielen nicht zeitgleich auf mehreren Plätzen“, sondern fokussieren sich auf eine Aufgabe, wohl wissend, dass die Zeit für mehr nicht reicht. Es geht nicht ohne das Festlegen von Prioritäten. Wurde die erste Aufgabe erfolgreich abgeschlossen, stellt sich die ideale Führungskraft erneut die Frage „Was ist zu tun?“ und setzt gleichzeitig neue Prioritäten fest. Danach hinterfragt die effektive Führungskraft, welche der anstehenden Aufgaben am besten den eigenen Fähigkeiten entspricht, während sie die anderen delegiert.
Eine weitere Frage von gleichrangiger Bedeutung wie die erste lautet: “Was ist das Richtige für das Unternehmen?“. In dieser Frage sind Mitarbeiter, Aktionäre, Führungskräfte und alle weiteren Stakeholder eingebunden. Sind diese Fragen geklärt, wendet sich die effektive Führungskraft dem Aktionsplan zu, der die Grundlage für die Vorgehensweise im Unternehmen festlegt. Und wieder sind wichtige Fragen zu stellen:
- Ist unser Vorgehen ethisch einwandfrei?
- Ist es unternehmensintern akzeptabel?
- Ist es legal?
- Sind unsere Ideen mit den Werten des Unternehmens kompatibel?
Erst wenn diese Fragen mit ja beantwortet werden können, beginnt die effektive Führungskraft mit der Erstellung des Aktionsplans. Der Aktionsplan muss klare Vorgaben machen über die Ergebnisse, die von den festgelegten Maßnahmen erwartet werden. Und er beinhaltet auch Automatismen, die einen fortlaufenden Abgleich zwischen den Ergebnissen und den Erwartungen sicherstellen. Ist diese Arbeit getan, geht es an die Umsetzung. Effektive Führungskräfte sorgen dafür, dass für die Umsetzung und die Einhaltung des Terminplans Personen bestimmt werden und alle diejenigen im Plan benannt werden, die davon betroffen sind, informiert sein müssen und die beschlossenen Maßnahmen verstehen und akzeptieren. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wurde eine Entscheidung getroffen, andernfalls handelt es sich höchstens um gute Absichten.
Wir bei Bridge imp achten darauf, dass im Zuge eines Interim Management-Mandats nur solche Führungskräfte empfohlen und vermittelt werden, die diesen hohen Anforderungen gerecht werden. Sie können sich darauf verlassen, dass wir keine Empfehlung für den Einsatz einer Führungskraft abgeben, ohne deren Fähigkeiten, Kenntnisse und soziale Kompetenz vor Beginn eines Mandats sorgfältig geprüft haben. Wenn Sie effektive Führungskräfte für anspruchsvolle und schwierige Aufgaben für eine bestimmte Zeit benötigen, dann sprechen Sie mit uns. Wir haben Zeit für Sie!
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