Digitale Fertigung im Mittelstand
, von _Karin Olliges (Bridge imp)
Industrie 4.0 ist auch für kleine und mittlere Unternehmen ein wichtiges Wachstumsfeld. Denn damit produzierende Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, genügt es heute nicht mehr, nur ressourceneffizient zu produzieren. Die Produktion muss fähig sein, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und gleichzeitig dem stetig wachsenden Bedarf nach stärkerer Individualisierung gerecht zu werden. Aus diesem Grund bedarf es innovativer, effizienter und softwaregestützter Produktionstechnologien. Digitale Fertigung im Mittelstand stellt die KMU aber auch vor einige Herausforderungen, denn obwohl die IT-Durchdringung in mittelständischen Fertigungsunternehmen kontinuierlich zunimmt, führt der bloße Einsatz von IT-Systemen noch lange nicht zu Industrie 4.0. Voraussetzung für dezentral vernetzte, selbststeuernde Produktionsprozesse ist die Integration von Geschäftsprozessen und produktionsnahen Systemen, Mess- und Steueraggregaten.
Digitale Fertigung im Mittelstand - Status quo
Digitale Fertigung im Mittelstand wird mittlerweile von zahlreichen Unternehmen praktiziert. Eine repräsentative Untersuchung durch das Marktforschungsinstitut PAC, in der rund 140 IT-Entscheider und Produktionsleiter in mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Größe aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automobil- und Fertigungsindustrie befragt wurden, ergab einen überraschend hohen Industrie-4.0-Reifegrad im produzierenden Mittelstand. Auf einer Skala von null bis zehn beträgt der Index 6,28. Somit haben 15 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen in ihrer Fertigung bereits dezentral vernetzte, selbststeuernde Prozesse etabliert. Fast 60 Prozent setzen IT-basierte Automatisierungslösungen ein, während 52 Prozent der Umfrageteilnehmer zudem über einen intelligenten Anlagenpark verfügen. Werden die Entwicklungen branchenabhängig betrachtet, lässt sich feststellen, dass die Bereitschaft der digitalen Fertigung im Mittelstand bei Automotive-Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern am größten ist, während im Maschinen- und Anlagenbau erst neun Prozent aller Unternehmen diese Form der Fertigung nutzen.
Digitale Fertigung im Mittelstand - Die Herausforderungen
- Standards einführen: Digitale Fertigung im Mittelstand bedeutet eine firmenübergreifende Vernetzung und Integration. Einheitliche Standards sind wichtig, damit die kollaborative Zusammenarbeit gelingen kann. Standardisierte adäquate Planungsmodelle bilden die unerlässliche Grundlage, um die zunehmende Komplexität zu beherrschen. Die Einführung und Etablierung stellen Unternehmen vor eine große Herausforderung.
- Kommunikationsnetze ausbauen: Die Rolle der Kommunikation wird in der digitalen Fertigung zunehmend wichtiger und essentieller. Eine weitere Herausforderung stellt in diesem Zusammenhang daher die Installation ausfallsicherer, flächendeckender Kommunikationsnetze im Unternehmen dar.
- Sicherheit: Eine weitere große Herausforderung der digitalen Fertigung für den Mittelstand stellt die Betriebs- und Angriffssicherheit dar, welche in den intelligenten Produktionssystemen ein erfolgskritischer Faktor ist. Hierbei spielt vor allem der Schutz der sensiblen betriebsinternen Daten und Informationen zu Produkten und Anlagen eine wichtige Rolle. Eindeutige Bestimmungen und Sicherheitsmaßnahmen müssen hierfür verwirklicht werden.
- Ressourceneffizienz: Durch digitale Fertigung im Mittelstand lässt sich die Produktivität steigern, da Einsparpotenziale ermittelt werden können. Ressourceneffizienz und interne Prozesse zu optimieren ist eine weitere Herausforderung, der sich Unternehmen stellen müssen.
Herausforderungen der digitalen Fertigung im Mittelstand mit einem Experten begegnen
Durch die digitale Fertigung im Mittelstand wachsen die Ansprüche an die Unternehmen. Eine der größten ist es, KMU für die neuen Geschäftsmöglichkeiten zu sensibilisieren, innovative Lösungswege aufzuzeigen und kreative Anwendungen für die Praxis zu veranschaulichen. Bei der digitalen Fertigung im Mittelstand müssen Mitarbeiter, Abläufe, Maschinen, Anlagen und Steuerungssysteme zu einem Netzwerk zusammenwachsen – genau hierbei kann Sie ein Interim Manager unterstützen! Der erfahrene Experte hilft, alle unternehmensinternen Ressourcen und den Einsatz von Mensch, Material und Energie effizient aufeinander abzustimmen. So wird die exakte Zuteilung zu einzelnen Produktionsmitteln, Aufträgen, Produkten oder Prozessschritten mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich. Der Interim Manager kann Sie aber auch dabei unterstützen, neue Abläufe in die Unternehmenskultur zu integrieren und Mitarbeiter auf die Veränderungen vorzubereiten. Zusammen mit dem Berater können Unternehmen die Chancen und Potenziale von Industrie 4.0 voll nutzen, denn in den meisten Fällen ist die notwendige Technik bereits vorhanden: RFID, Embedded Computer, Sensorik oder cyberphysische Systeme.
Weitere Informationen
Wir informieren Sie gerne näher über das Thema „Digitale Fertigung im Mittelstand“ oder Interim Management im Allgemeinen. Sie können uns jederzeit eine E-Mail schreiben info@bridge-imp.com oder anrufen +49 89 32 49 22-0!
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