Digitalisierung ja, aber bitte dosiert!
, von Sebastian Müller (Interim Manager)
Unternehmen sollten also die digitale Entwicklung differenziert betrachten. Einerseits stellt sich hier die Frage: Was kommt von all den Ideen, Veränderungen und angeblichen Chancen tatsächlich im operativen Bereich an? Und andererseits: Wie schaffe ich es, neue Chancen zu entwickeln? Schlussendlich gilt es zu beantworten: Wie kann ich in meiner Branche weiterhin marktführend bleiben oder wieder werden oder besteht die Gefahr, abgehängt zu werden?
Beispiele für eine besonnene digitale Transformation
60% Produktivitätssteigerung durch Automatisierung innerhalb von 4 Monaten
Mittels neuer für den Kunden individualisierter Technologie, angepasster Arbeitsschritte und transparenteren Reportingstrukturen konnten wir die Produktivität so innerhalb kürzester Zeit um über 60% steigern.
Fehlerraten gesenkt und Kommunikation verbessert
Um die Materialflüsse besser zu planen, die Zuverlässigkeit zu steigern und so die Kommunikation zwischen operativen Mitarbeitern und Back-Office zu vereinfachen, haben wir einfache Applikationen eingesetzt, die einen schnellen und direkten Mehrwert im Tagesgeschäft erbracht haben.
Das Unternehmen wollte zukünftiges Wachstum weiter gewährleisten und sogar verstärken. Dabei war es wichtig, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen, um das operative Tagesgeschäft und die Mitarbeiter nicht zu überfordern. Es war notwendig, die technologische Infrastruktur und entsprechende Software-Lösungen voll auf die Bedürfnisse der operativen und nicht-operativen Mitarbeiter auszurichten. Einfache dynamische Software-Lösungen haben uns im Vergleich zu umfangreichen ERP-Systemen oder anderer von Systemhäusern standardisierte Software mehr Flexibilität geboten und konnten so problemlos in das bestehende System integriert werden. Das Ergebnis waren messbare Kostenreduktionen, Verbesserung der Arbeitskultur und -moral durch transparentere Kommunikation und zukunftsfähige Software-Module.
Entwickeln neuer Chancen
Bei allen Veränderungen, die durch die Möglichkeiten der digitalen Entwicklung in diesen beiden Fällen angestoßen wurden, steht auch zukünftig im Vordergrund, dass auf den genannten drei Ebenen (Infrastruktur, Technologie und insbesondere Mitarbeiter) kontinuierlich weiterentwickelt bzw. geschult wird. Nur so lassen sich Systeme etablieren, die zukünftig Veränderungen von innen heraus anstoßen können und wollen.
Es gibt nicht die EINE Formel
Es gibt kein „Schema F“, um Digitalisierung im Unternehmen einzuführen. Ziele müssen konkret benannt, messbare Kennzahlen definiert und eine schnelle Umsetzung geplant werden. Altbewährte Erfahrungswerte und neue Denkmuster gehören abgeglichen, um einen robusten Zukunftsweg in die Realität umzusetzen. Das bedeutet häufig Kompromiss. Jedoch kann es auch Sinn machen, komplett neue Wege zu beschreiten und mit vergangenen Konventionen vollständig zu brechen. Ein internes Technologieverständnis ist unabdinglich und muss unbedingt etabliert werden. Zudem sind externe Dienstleister sinnvoll, da sie häufig gute Aufbauarbeit leisten können. Allerdings darf die Abhängigkeit mittelfristig nicht zu groß werden.
Mehr zum Autor
Sebastian Müller ist als Interim Manager im Bereich Transformation und Prozessautomatisierung tätig. Seine Schwerpunkte hierbei sind die Automatisierung, die Einführung neuer Technologien und das Implementieren in bestehende Mitarbeiterstrukturen:
Große Chancen durch neue digitale Produkte und Prozesse
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