Digitalisierung: Ist der deutsche Mittelstand „an Bord“?
, von Tapani Hänninen (Bridge imp)

Letzte Woche ging die CEBIT 2016 in Hannover zu Ende. Obgleich vier der großen Namen – Facebook, Google, Apple und Oracle – (wieder) nicht anwesend waren, kamen an die 3.300 Aussteller angereist. Seit diesem Jahr will die CeBIT übrigens auch bitte nicht mehr „Computermesse“ genannt werden, wie der Vorstand der Deutschen Messe AG im Januar erklärte. Vielmehr stehe das neue Messe-Konzept im Fokus von „Digitalisierung“! Auf der eigenen Homepage warb die Messegesellschaft wie folgt:
Die CeBIT zeigt Lösungen und Trends aus den Bereichen digitale Transformation, IT-Security, Social Business, Mobile, Big Data & Cloud und Internet der Dinge. Mit dem Topthema d!conomy stehen die Digitalisierung und damit die rasante Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt.
Doch welche sind die Trends, die die „Professionals“ im Bereich IT/Digitalisierung wirklich bewegt? Sind es tatsächlich die oben genannten Themen und wie gehen Firmen mit diesen Neuordnungen um? Die Zeitschrift The Economist hat jüngst in dem sehr spannenden Artikel After Moore’s Law – the future of computing darauf hingewiesen, dass das Gesetz von Intel-Mitgründer Gordon Moore (Wikipedia: Das mooresche Gesetz besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt; je nach Quelle werden 12 bis 24 Monate als Zeitraum genannt.) bald nicht mehr die Bedeutung haben wird wie noch vor einigen Jahren. Die Zukunft vom „Computerwesen“ wird jetzt schon von drei ganz anderen Bereichen bestimmt: Software, Cloud und neue „Rechner-Architekturen“.
Und wie reagiert der deutsche Mittelstand auf diese Entwicklungen? Können Sie „mithalten“ und das Thema Digitalisierung in Ihren Alltag und Ihre Arbeitsabläufe effizient integrieren? Die IT-Beratungsfirma Crisp Research hat in der aktuellen Studie Digital Business Readiness rund 100 überwiegend mittelständische Firmen befragt und hebt einen warnenden Finger:
„Dieser Begriff (Anm.: Digitalisierung) ist in aller Munde, ob in der Politik oder bei den Entscheidern der Wirtschaft. Und er ist Drohung und Verheißung zugleich. Bietet er doch Wirtschaft und Gesellschaft große Chancen auf eine langfristige Neuausrichtung und -justierung der bisherigen Ökonomie-Modelle. Im Umkehrschluss hat die Digitale Transformation aber auch das Potential Länder und Wirtschaftsräume, die bisher die Gewinner der Post-industriellen Dienstleitungsgesellschaft waren, schnell zu Verlierern zu machen.“
Crisp Deutschland-Chef Sven Heinsen fügte hinzu: „Vielen Unternehmen mangelt es neben den finanziellen oft auch an personellen Ressourcen, um den digitalen Wandel intern voranzutreiben.“
Falls auch Sie Unterstützung und zusätzliches Know-how bei Ihrer digitalen Transformation durch einen unserer erfahrenen und erprobten Interim Manager benötigen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf unter th@bridge-imp.com oder 089-32 49 22-0. Wir vermitteln Ihnen die passende Führungspersönlichkeit für Ihre spezifische Aufgabenstellung!