Energiecontrolling – Nicht nur der Umwelt zuliebe
, von Rayk Jakobi (Bridge imp)

Das Thema Energiecontrolling gewinnt seit geraumer Zeit zunehmend an Bedeutung. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Erstens und relativ offensichtlich die Kosten und zweitens, regulatorische Anforderungen z.B. für den Erhalt des Spitzenausgleichs bei der Energie- und Stromsteuer. An und für sich ist Energiecontrolling nichts komplett Neues – zumindest nicht für den Großteil der Unternehmen – aber die Bedeutung und die Bedingungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. So steigt etwa das Angebot an entsprechenden Softwareangeboten sowie Mess- und Analysesystemen, die den Energieverbrauch ermitteln und darstellen. Aber wie umfangreich muss so ein System sein, und wie kann Ihr Unternehmen profitieren?
Mit Energiecontrolling sparen
Gerade bei KMU stellt sich die Frage, ob sich der Aufwand eines umfassenden Energiemanagementsystems lohnt. Grundsätzlich sind sie nicht dazu verpflichtet und aus steuerlicher Sicht ist es für sie auch möglich, ein jährliches Energieaudit durchzuführen. Damit dieses Audit aber die nötigen Ergebnisse liefert, ist ein Energiecontrolling – ob nun (für den Anfang) manuell oder automatisiert – in jedem Fall zu empfehlen. Eine mögliche Vorgehensweise ist hier der „Plan-Do-Check-Act“ Ansatz:
- Planung: Zunächst sollte eine Erstbewertung der Energiesituation erfolgen, wobei alle eingesetzten Energieträger sowie die Energiekosten analysiert werden. Daneben gilt es, relevante Gesetze und Verordnungen zu beachten und anhand dieser einen Aktionsplan aufzustellen. Wenn im Unternehmen noch keine Verantwortlichen für Energiethemen bestimmt wurden, sollte das ebenfalls auf dieser Stufe geklärt werden.
- Umsetzung: Der Output des Energiecontrollings wird durch die Wahl der Energiedaten-Erfassungsstruktur sowie die der Kennzahlen maßgeblich beeinflusst. Am sinnvollsten ist es, wenn die Daten an einen zentralen PC übertragen werden. Je nach Struktur ergeben sich dann spezifische Prozesse und Kommunikationsketten.
- Prüfung: Diese Prozesse sowie alle Abläufe, welche Einfluss auf den Energieverbrauch haben, sollten regelmäßig überprüft und die Ergebnisse im Rahmen eines Reports festgehalten werden. So werden die Entscheider regelmäßig über den Status der Energieeffizienz informiert.
- Verbesserung: Damit eine kontinuierliche Verbesserung des Systems erreicht werden kann, sollten Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen frühzeitig ergriffen werden.
Hilfe beim Energiecontrolling durch Interim Management
Lösungen von der Stange sind gerade für KMU mit ihren spezifischen Anforderungen eher unpassend. Damit ein erfolgreiches Energiecontrolling und somit Energiemanagementsystem aufgebaut werden kann, sollte das System individuell gestaltet und an die speziellen Gegebenheiten des Unternehmens angepasst sein. Ziele können darin bestehen, Prozesse zu verbessern, ungenutzte Potentiale zu erschließen, Energiekosten zu verringern sowie den Ausstoß von Treibhausgasen und anderen Umweltbelastungen zu reduzieren.
Wir von Bridge imp vermitteln seit 15 Jahren Interim Manager an vor allem mittelständische Unternehmen und kennen deren Situation daher bestens – auch im Bereich Energiemanagement. Gerne erhalten Sie von uns weitere Informationen! Wir freuen uns, wenn Sie auf uns zukommen, per E-Mail rj@bridge-imp.com oder gerne auch per Telefon +49 89 32 49 22-28!