Industrie 4.0: Sicherheit VOR der Einführung
, von Tapani Hänninen (Bridge imp)
Das Konzept Industrie 4.0 bietet viele Vorteile für Verbraucher und Unternehmen, aber wie so oft gilt es auch bei diesem Paradigmenwechsel einige Hürden zu nehmen. In diesem Fall ist für Industrie 4.0 die Sicherheit eigener und firmenfremder Daten ein sehr wichtiges Thema.
Industrie 4.0 Sicherheit: Warum der hohe Aufwand?
Sicherheit ist immer ein wichtiges Thema, wenn es um Daten geht, die digital verfügbar sind. Industrie 4.0 stellt aber aus folgenden Gründen noch höhere Anforderungen, als etwa eine bloße Digitalisierung:
- Breitere Angriffsfläche: Ein Teil Ihrer Daten muss im Zuge der flexiblen Fertigung auch allen anderen Betrieben innerhalb der Produktionskette zugänglich sein, somit vergrößert sich die potenzielle Angriffsfläche.
- Firmenfremde Daten: In Ihrem Netzwerk werden nicht nur interne Daten gespeichert, sondern eben auch (wie oben erwähnt) Daten anderer Betriebe sowie Daten Ihrer Endkunden. Somit geht es hier auch um den Schutz der Privatsphäre des Konsumenten.
- Cyberphysische Systeme: Flexible Fertigung ist nur durch intelligente Maschinen möglich, die untereinander und mit Ihrem Datennetzwerk kommunizieren können. Damit sind sie aber auch selbst anfällig, wenn das Netzwerk nicht ausreichend geschützt ist.
Industrie 4.0 Sicherheit: Wer schützt die Daten?
Ein Problem in Bezug auf Industrie 4.0 Sicherheit ist, dass aktuell noch keine Software-Plattform existiert, die mit Big Data so umgehen kann, wie es für Industrie 4.0 notwendig ist. Für den Fall, dass so eine Plattform alle Bereiche (Datenverarbeitung, -vermittlung, Produktionssteuerung etc.) abdecken kann, dürfte sich der Sicherheitsaufwand für die Unternehmen selbst hauptsächlich auf den menschlichen Faktor beschränken, sprich: Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit sensiblen Daten, Sicherheitszugängen usw. Da aber viele Unternehmen auch heute schon eigene, oft sehr unterschiedliche Software-Lösungen im Einsatz haben – etwa im Bereich Digitalisierung, ERP oder SCM –, wird eine „Industrie 4.0 Software“ vermutlich Schnittstellen zu solchen vorhandenen Systemen anbieten müssen. Entsprechend müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre eigene Software den Anforderungen für Industrie 4.0 Sicherheit genügt.
Industrie 4.0 Sicherheit: Ist Ihr Unternehmen bereit?
Der erste Schritt ist, überhaupt für Industrie 4.0 bereit zu sein. Auch wenn Sicherheitsrisiken auf den ersten Blick abschreckend wirken: Die flexible Fertigung nach Kundenwunsch ist die Zukunft. Digitalisierung, Supply Chain Management und ein ERP-System bringen Sie auf den richtigen Weg. Sind diese bereits vorhanden, so sollte eine adäquate Sicherheit der Daten gewährleistet werden. In diesen Bereichen – Digitalisierung/Datensicherheit und SCM - stehen Ihnen die Interim Manager von Bridge imp gerne mit Rat und Tat zur Seite – auch kurzfristig. Mit langjähriger Erfahrung füllen Sie passgenau Ihre vakanten Stellen oder bringen ein für Sie wichtiges Projekt erfolgreich zum Abschluss. Jetzt Kontakt aufnehmen!
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