Industrie 4.0: Logistik im Zwiespalt
, von Ulrike Heck (Bridge imp)

Industrie 4.0, als vierte industrielle Revolution, ist vermutlich die größte Herausforderung, der sich Betriebe in den kommenden Jahren stellen müssen. Aber wie steht es aktuell mit Industrie 4.0? Logistik und Produktion sind in dieser Hinsicht am weitesten fortgeschritten – warum?
Industrie 4.0 Logistik: Erfolgsursachen
Industrie 4.0 besteht aus zwei Komponenten: Einerseits der Zusammentragung und Verarbeitung relevanter Daten entlang der gesamten Wertschöpfungs- und Produktionskette bis hin zum Kunden – Big Data ist hier das Stichwort. Andererseits wird eine physische Komponente benötigt – automatisierte Anlagen, die eine flexible Produktion anhand der ausgewerteten Daten erlauben. Im Bereich Industrie 4.0 ist Logistik, bzw. primär die Intralogistik, deshalb schon so weit fortgeschritten, weil die Automatisierung der Logistik verhältnismäßig einfach zu realisieren und die notwendige Technologie bereits vorhanden ist. Das gleiche gilt auch für die Produktion, die aufgrund eines gut kontrollierbaren Umfelds und weniger Schnittstellen sehr effektiv automatisierbar ist.
Industrie 4.0 Logistik: Hürden
Deutlich mehr Probleme bereitet für Industrie 4.0 die Logistik im weiteren Sinne: Wie sie einerseits im Sinne von SCM verstanden wird (nämlich entlang der gesamten Produktionskette), und andererseits, wie sie im Sinne von Big Data verstanden werden kann: als Informationslogistik. Entsprechend lassen sich folgende Herausforderungen identifizieren:
- Schnittstelle Mensch-Maschine: Interaktionen zwischen Mensch und Maschine sind immer problematisch und auch für die Logistik relevant.
- Schnittstelle Unternehmen-Unternehmen: Kommunikation und Datenfluss zwischen den Unternehmen entlang der Produktionskette ist für Industrie 4.0 unerlässlich. Supply Chain Management wäre ein erster Schritt in diese Richtung.
- Informationslogistik: Ein Hauptproblem für Industrie 4.0, das auch die Logistik betrifft, ist, dass noch keine einheitliche Plattform für Big Data vorhanden ist. Innerhalb einzelner Unternehmen ist das unproblematisch, der Informationsfluss zwischen Unternehmen wird aber so blockiert oder eingeschränkt.
Industrie 4.0 Logistik: Maßnahmen
Ganz konkret: Was können Sie in Ihrem Unternehmen tun, um auf Industrie 4.0 besser vorbereitet zu sein? Wie erwähnt lassen sich (Intra-)Logistik und Produktion durch Automatisierung gut vorbereiten, weiterhin bietet Supply Chain Management einen guten Ansatz für unternehmensübergreifende Logistik und Kommunikation. Darüber hinaus müssen aber vor allem Forschung und Technologieunternehmen die notwendigen Werkzeuge bereitstellen, hier bietet sich eine Kooperation zum Praxistest neuer Technologien an. Welche Option letztlich ideal für Ihr Unternehmen geeignet ist, erarbeiten Sie am besten mit der Hilfe eines erfahrenen Interim Managers. Interim Manager von Bridge imp können Sie nicht nur kompetent beraten, sondern auch ihre langjährige Berufserfahrung nutzen, um Ihr Projekt mit umzusetzen – egal, ob Sie
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