Innovationen im Mittelstand trotz Gegenwind – wie geht das?
, von Cathleen Kehr (Bridge imp)
Innovationen im Mittelstand sind immer mit Veränderungen verbunden. Doch viele Mitarbeiter und häufig auch Führungskräfte scheuen solche Veränderungen. Wie ist solchen Widerständen zu begegnen? Mit einer durchdachten Innovationsstrategie kann das Management die Lust auf den Wandel wecken. Die Gründe für stockende Innovationsprojekte in mittelständischen Unternehmen sind vielfältig. Die häufigsten und massivsten Stolpersteine sind Widerstände durch Mitarbeiter in Schlüsselpositionen. Dazu zählen das mittlere Management, Abteilungs- und Bereichsleiter sowie Mitarbeiter, deren Meinung besonderes Gehör geschenkt wird.
Warum blockieren Mitarbeiter Innovationsprozesse, die das Unternehmen und damit sie selbst voranbringen sollen? in erster Linie sind diese Widerstände durch Ängste begründet. Denn die meisten Menschen fühlen sich in ihrer gegenwärtigen, persönlichen Komfortzone am sichersten und jede Veränderung von außen bedeutet erst einmal Gefahr. Im übertragenen Sinne erzeugt eine solche Situation häufig Furcht vor dem Verlust von Ansehen, dem Teamgefüge oder sogar des Arbeitsplatzes.
Wie kommt man gegen diese Windmühlen an?
Für den mit Innovationen im Mittelstand untrennbar verbundenen Wandel sind leidenschaftliche und motivierte Mitarbeiter und Führungskräfte unentbehrlich. Sie sind der Motor für neue Ideen und halten sogar Gegenwind und Kritik von außen aus. Sie schaffen es, mit ihrer Überzeugung und Begeisterung andere Mitarbeiter und Führungskräfte für Neues zu gewinnen. Hierbei sind Beständigkeit und Überzeugungskraft gefragt! Aber wie kann ein Unternehmen den Nährboden für motivierte und begeisterte Mitarbeiter schaffen?
Innovative Unternehmen brauchen eine Innovationskultur
Innovationsprozesse sind auf reibungslose Teamarbeit, gut funktionierende Kommunikation und motivierte Mitarbeiter angewiesen und haben unter oben beschriebenen Bedingungen keine Chance. Um also effiziente Prozesse etablieren zu können, bedarf es einer offenen und gelebten Innovationskultur. Denn neue Ideen und Konzepte, Modelle oder Produkte können nur entstehen, wenn ein entsprechender Rahmen geschaffen wird, in dem sich Mitarbeiter kreativ entfalten und sicher fühlen können. Denn Innovation entsteht letztendlich immer durch Menschen. Dafür muss man ihnen Freiräume und ein Regelwerk an die Hand geben, das Querdenken und Experimente fördert. Dazu gehört auch die häufig beschworene Fehlerkultur - ein wichtiger Teil einer Innovationskultur.
Der Weg zur Innovationskultur
Die Einführung einer Innovationskultur braucht im ersten Schritt volle Überzeugung und Willenskraft innerhalb der Unternehmensleitung. Die Geschäftsführungsebene muss beschließen, dass eine Innovationsstrategie im Unternehmen verankert werden soll und muss langfristig dahinter stehen. Um eine Innovationskultur erfolgreich zu etablieren, kann sich ein Unternehmen auch Unterstützung von außen holen – durch einen Interim Manager mit Erfahrung im Innovationsmanagement. Er kommt für begrenzte Zeit ins Unternehmen und treibt die notwendigen Struktur- und Prozessänderungen mit voller Überzeugung und Tatkraft - wie beispielsweise ein hoher Vertrauensvorschuss für jeden Mitarbeiter und einen offensiven Umgang mit Fehlern – voran. Denn bei der Etablierung einer Innovationskultur gilt es vor allem, beherzt und konsequent zu sein.
Innovationsmanager auf Zeit bleiben beharrlich aber gleichzeitig einfühlsam und lassen sich nicht vom Ziel abbringen. Sie agieren mit Leidenschaft für neue Ideen und ihre Einstellung strahlt auf die Belegschaft aus. Somit begeistern sie die Mitarbeiter für das Neue und zwar deutlich glaubhafter als festangestellte Manager – denn sie besitzen aus vielen vorangegangenen Innovationsprojekten die nötige Erfahrung und den objektiven Blick. Oft haben sie zusammen mit der Geschäftsführung nach kurzer Zeit genug “Fans” gewonnen, um die Innovationen im Mittelstand erfolgreich voranzutreiben.
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