Interim Manager – das unbekannte Wesen
, von Adriana Richter (Executive Betreuung, Bridge imp)

Wenn man im Bereich Interim Management-Vermittlung arbeitet, wird man immer wieder mit Vorurteilen gegenüber dieser Form der zeitweisen Übernahme von Führungsaufgaben konfrontiert:
Das sind alles Männer.
Personen, die in Personalunion analytisch und umsetzungsstark sind, gibt es gar nicht.
Das sind alles alte Manager, die am Ende ihrer Karriere stehen und ihre Erfahrung versilbern wollen.
Das sind Manager, die keine Lust mehr haben, so viel zu arbeiten.
Geprägt wurde das Bild des Interim Managers in Deutschland in der Anfangszeit dieses Berufsbildes in den 80er Jahren. Damals entdeckten deutsche Unternehmen langsam diese flexible Form des Personalmanagements für sich, nachdem sie sich in Holland und England bereits etabliert hatte.
Tatsächlich war es damals ein praktisch ausschließlich von Männern geprägtes Berufsbild. Denn Führung war per se eine Männerdomäne. Inzwischen betätigen sich aber auch immer mehr Frauen erfolgreich als Interim Managerinnen. Das Bewusstsein für Gender Diversity und die positiven Effekte für das Unternehmen durch Frauen in Führungspositionen tun das seine zu dieser Entwicklung. Gleichzeitig gibt es immer mehr selbstbewusste, hervorragend qualifizierte Frauen, die es sich zutrauen, selbständig zu arbeiten und immer wieder neue Mandate zu akquirieren. Und die Frauenquote – wenn sie denn dann mal kommt - wird nochmals einen Impuls geben.
Diese Damen sind, genauso wie ihre männlichen Kollegen, je nach Profil so etwas wie „eierlegende Wollmilchsäue“. Vor allem auf Geschäftsführungsebene müssen sie Fähigkeiten in sich vereinen, die sich scheinbar gegenseitig ausschließen: Sie müssen schnell die Situation erfassen, Veränderungsbedarf gezielt aufdecken, darauf aufbauend Strategien entwickeln und diese vor allem auch umsetzen sowie ein funktionierendes System implementieren. Dass es Interim Manager gibt, die all diese Fähigkeiten in sich vereinen, beweist ein Blick in deren Lebensläufe und Referenzen. In zahlreichen Projekten haben sie sich Skills angeeignet, die es ihnen ermöglichen, derart umfassende und vielfältige Aufgaben zu übernehmen und vielschichtige Probleme zu lösen.
Dabei braucht es nicht unbedingt fünfundzwanzig und mehr Jahre Berufserfahrung, um bereits auf eine Vielzahl erfolgreich abgeschlossener Projekte ad interim verweisen zu können. Immer mehr junge Führungskräfte wechseln bereits in ihren Dreißigern in die Selbständigkeit und sind so schon relativ jung echte Interim-Profis. Viele Kunden möchten auch gar nicht mehr die Herren mit den grauen Schläfen, die eventuell nicht mehr den entsprechenden Zugang zu neuen Themen und junger Belegschaft haben, sondern „junges Blut“.
Von vielen Kandidaten habe ich den Satz gehört, dass sie gern viel arbeiten. Wenn sie im Mandat sind, graben sie sich mit vollem Eifer in die zu erledigende Aufgabe. Oft haben Manager auch mehrere Mandate parallel laufen, und arbeiten selbstverständlich „selbst“ und „ständig“. Spitzenkandidaten haben zusätzlich zwischen den Mandaten keine Pausen. Als Vermittler muss man sich ranhalten, um bei ihnen das kleine Zeitfenster vom Ende eines Projekts bis zum Beginn des nächsten für die Vermittlung zu nutzen.
Bridge imp verfügt über ein Netzwerk persönlich handverlesener Interim Manager und kann auch Ihnen dabei helfen, Ihre eventuellen Vorbehalte gegenüber Interim Management mit einem für Ihren Bedarf passenden Interim Manager zu überwinden! Schreiben Sie uns jetzt per E-Mail info@bridge-imp.com oder rufen Sie uns direkt an +49 89 32 49 22-0!
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