Lean Management im Maschinenbau angekommen!
, von Rayk Jakobi (Bridge imp)

Erst kürzlich war ich bei einem unserer Kunden aus dem Maschinenbau. Was ist mir auch dort wieder aufgefallen?
Was man bislang vor allem nur aus der Autozulieferindustrie kennt, nämlich die Begriffe Durchlaufzeitenoptimierung, Bestandsmanagement oder gar Just-in-Time, tauchte in dem strategischem Gespräch zum Aufbau eines professionellen Supply Chain Managements plötzlich und ganz konkret auch bei diesem Unternehmer auf.
Mit dem Thema Modulbauweise haben die meisten Maschinenbauer bereits einen riesen Vorteil erzielen können. Doch mit diesem Quantensprung ist längst nicht Schluss. Die Kfz-Hersteller und -Zulieferer bleiben nie in ihrer Entwicklung stehen: sie setzen quasi Benchmark, wenn nicht den Benchmark schlechthin bei der praktischen Umsetzung von schlanken Produktionsprozessen. Genauso setzen mehr und mehr Maschinenbauunternehmen und wiederum deren -zulieferer auf diese kosten- und zeitsparende Prozessstärke.
Die durchdachte Verzahnung der gesamten Supply Chain inkl. Auftragseingang, Arbeitsvorbereitung und Einkauf bzw. Logistik im Rahmen einer Maschinenproduktion ist für viele unserer Kunden quasi eine Befreiung von unnötigen Kosten. Die Stichworte übermäßige Warenbestände vs. produktionssynchrone Beschaffung sind in aller Munde. Offenbar ziehen alle nach bzw. haben das Ziel nachzuziehen.
Doch bei manchen Kunden, auf die wir treffen, fehlt dafür das Know-how oder die Zeit. Oft gibt es gerade im Mittelstand neben einem Inhaber meist den Kaufmann und den CTO. Aber reicht das? Wo ist das Know-how für eine alles umfassende Logistik? Wer macht den Einkauf? Nicht doch etwa die Konstruktion und die Produktion nebenbei und dann auch noch parallel? Um Gottes Willen!
Wer sorgt also tatsächlich dafür, dass sinnvolle Lieferteile sinnvoll eingekauft werden? Wer sorgt für die interne, aber vor allem externe Liefersicherheit zum Kunden? Läuft Ihr Service- und Ersatzteilgeschäft ebenfalls so zeitnah, wie Sie sich das vorstellen?
Mit der bloßen Einführung von Just-in-Time, verbunden mit einem SAP-Upgrade, so die einhellige Meinung, ist es längst nicht getan. Dies ist nicht nur ein erster Schritt Richtung Industrie 4.0. Er ist erst dann vollzogen bzw. wird gelebt, wenn auch die Mitarbeiter mitziehen und erkannt haben, dass diese Arbeitsweise ihnen nützt und sie weiter bringt.
„Gute und erfolgreiche Unternehmen wehren sich nicht vor Input von außen.“ So letztens eine Aussage des oben genannten Kunden im Rahmen unserer Diskussion um seine Supply Chain Strategie und meiner Frage, wie er dieses Projekt löst. Allerdings habe er „nur einen Versuch! Das muss beim ersten Mal klappen!“
Interim Manager bieten Lösungen – aus der Praxis für die Praxis: neben einer durchdachten Analyse bauen unsere Kunden vor allem auf die Umsetzungskompetenz unserer Kandidaten. Der Vorsprung, den sich einige unserer Auftraggeber mit unserer Unterstützung erarbeiten konnten, ist beachtlich.
Wo stehen Sie bei Ihren Planungen in Richtung Industrie 4.0? Können wir Sie an der einen oder anderen Stelle unterstützen? Dann sprechen Sie mit uns!