Logistik Automobilindustrie – zur richtigen Zeit am richtigen Ort
, von Rayk Jakobi (Bridge imp)
Die Automobilindustrie ist Deutschlands wichtigster, weltweit führender Industriezweig und sichert im besonderen Maße die Beschäftigung im Produktionssektor. Doch der Markt ist turbulent und Maßnahmen wie Prozessoptimierung, konzernweite Standardisierung von Produktionssystemen bis hin zu drastischen Veränderungen der Lieferantenkette werden zunehmend forciert. Es beherrschen nicht mehr singuläre Kunden-Lieferanten-Beziehungen, sondern Netzwerke den Markt, welche nicht selten durch die Logistikdienstleister zwischen den jeweiligen Kunden und Lieferanten geprägt sind. Das Thema Logistik Automobilindustrie wird zunehmend komplex, doch ist eine effiziente Logistik unverzichtbar, um Kosteneinsparungen zu erzielen.
Herausforderung: Logistik Automobilindustrie
Durch die steigende Ausstattungsvielfalt der Modellpalette, die zudem stetig erweitert wird, ist die Logistik – Automobilhersteller, aber auch Lieferanten müssen die hohen logistischen Anforderungen bewältigen – gefordert. Faktoren wie standardisierte, kundenspezifische Prozesse sowie minimierte Bestände beim Kunden, aber auch kurze Abrufzeiten mit Just-in-time Bereitstellung werden immer wichtiger. Die vier Stakeholder im Zuliefernetzwerk und deren Bedarf werden nun vorgestellt:
- Automobilhersteller: Diese sind die Treiber des Lieferantennetzwerks [vgl. F. Gehr et al. – Logistik in der Automobilindustrie (2007)]. Insbesondere wollen sie im Kontext „Logistik Automobilindustrie“ sicherstellen, dass sie eine Transparenz über das Netzwerk erhalten, um frühzeitig potenzielle Lieferengpässe zu erkennen sowie zu gewährleisten, dass ihre Montagelinie rechtzeitig mit den nötigen Teilen versorgt wird. Bei der Entscheidung, mit welchen Zulieferern die Hersteller zusammenarbeiten, sind Kostenaspekte sowie Performance-Monitoring entscheidend.
- Logistikdienstleister: Wie schon erwähnt, sind Logistikdienstleister die Bindeglieder des Netzwerks. Zu ihren Aufgaben zählt das Bereitstellen von flexiblen Transportkapazitäten und Lagerzentren. Auch übernehmen sie immer mehr integrative und steuernde Tätigkeiten. Für sie ist es entscheidend, dass sie frühzeitig Informationen über Bedarfsprofile und geplante Lieferungen erhalten, um die vorhandenen Kapazitäten bestmöglich einsetzen zu können. Ihr Ziel ist es, durch optimal ausgelastete Transporte kostengünstige Konditionen bereitzustellen.
- First-Tier-Zulieferer: Die sogenannten First-Tier-Zulieferer oder auch Zulieferer der ersten Stufe, welche die Automobilhersteller mit Systemen und fertiggestellten Modulen beliefern, haben im Wesentlichen die Verantwortung von termin- und mengengerechter Belieferung im Netzwerk der Logistik. Automobilindustrie-Unternehmen regeln die Versorgungssicherheit meist vertraglich. Um diese zu gewährleisten und auch Änderungswünsche umzusetzen, benötigen die First-Tier-Zulieferer jedoch Transparenz über die Lieferkette und Informationen zu Bedarfskapazitätsprofilen. Wie für alle Beteiligten, spielen auch für die Zulieferer Kosteneinsparungspotenziale eine wichtige Rolle
- N-Tier-Zulieferer: In der Logistik – Automobilindustrie hat in diesem Zusammenhang viele Stufen – werden Zulieferer der zweiten oder nachfolgenden Stufen des Netzwerks als n-Tier Zulieferer bezeichnet. Meist sind dies mittelständische Firmen. Bedarfsprognosen erreichen sie zum Teil verspätet, da sie nicht direkt mit der Infrastruktur des Automobilherstellers verbunden sind. Ein gewisses Informationsfenster ist jedoch nötig, um die Lieferfähigkeit absichern sowie Ressourcen hinreichend planen zu können.
Interim Manager im Einsatz – Logistik Automobilindustrie
Das Zusammenspiel in diesem Netzwerk ist mit zahlreichen Trade-offs belastet: Jeder möchte seine Ressourcen kostenoptimal einsetzen, um den eigenen Gewinn zu erhöhen. Beim Aufbau eines solchen Netzwerkes sind Verhandlungsgeschick und eine abgestimmte Unternehmensstrategie mit fundierten Kennzahlenanalysen unabdingbar. Entscheidungen bezüglich des Lieferantennetzwerks können weitreichende Folgen haben, die auch beim Kunden ankommen.
Beim Aufbau des Lieferantennetzwerkes können externe Experten, zum Beispiel Interim Manager, behilflich sein. Dabei können sie sowohl von Zulieferern als auch von Automobilherstellern eingesetzt werden. Wenn Sie mehr zum Thema „Logistik Automobilindustrie“ erfahren möchten oder bereits konkreten Bedarf haben, zögern Sie nicht und schreiben Sie uns jederzeit eine E-Mail rj@bridge-imp.com oder rufen Sie an +49 89 32 49 22-28!
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