Mangel an Fach- und Führungskräften - Ursachen und Folgen
, von Peter Kaiser (Senior Berater Bridge imp)
Die letzten Erhebungen zur Weltbevölkerung sagen ein Wachstum bis 2015 auf ca. 7,5 Milliarden Menschen voraus. Und in diesem Tempo geht es weiter, allerdings nicht überall. In Westeuropa kommt das Bevölkerungswachstum langsam zum Erliegen, in Mitteleuropa und Deutschland sinken bereits die Einwohnerzahlen. Das bedeutet im Klartext, wir verlieren an Einfluss. Der demographische Faktor führt, da sind sich die Experten einig, mittel - und langfristig zu einem eklatanten Mangel an leistungsfähigen Menschen im produktiven Alter. Im globalen Vergleich geht die Verknappung der Leistungsfähigkeit am stärksten in Europa zurück.
Die Ursachen liegen einerseits im steigenden Wohlstand (immer weniger Kinder) und andererseits in der steigenden Lebenserwartung innerhalb Westeuropas. Der steigende Wohlstand geht gleichzeitig mit einem Wertewandel einher, d.h. das Bildungsniveau steigt und die Wirtschaft braucht mehr qualifizierte Kräfte. Doch woher sollen die bei der skizzierten Lage kommen? Die Antwort kann nur lauten, die Frauen, denn sie sind das größte bisher nicht wirklich genutzte Potential des Arbeitsmarktes. Für die Frauen sprechen u.a. folgende Zahlen/Daten: nur 52% sind gemäß OECD in einem Beschäftigungsverhältnis, bei Männern sind es 72%. 57% der Graduierten in Westeuropa sind Frauen und sie liefern im Durchschnitt auch noch die besseren Ergebnisse. Worauf warten wir eigentlich noch, auf die nächste reglementierte Frauenquote?
Der Demographie Faktor in Westeuropa führt zwangsläufig dazu, dass der Anteil arbeitender Menschen schrumpft und je älter die Menschen im Durchschnitt werden, desto geringer wird die Produktion von neuem Wissen und natürlich auch ihre Produktivität sein. Das bedeutet einen schleichenden Verlust an Geisteskapazität mit unübersehbaren Folgen und hat zu einem Wettlauf der intellektuellen Aufrüstung vor allem zwischen den reichen Nationen geführt. Das primäre Ziel dabei dürfte sein, dem übermächtigen Wettbewerb aus dem Niedriglohnsektor zu entkommen. Denn wenn immer mehr Menschen die gleichen Produkte nur billiger produzieren, dann sind teure Wissensarbeiter, die ihre Leistungen/Ideen mehrfach vermarkten nicht mehr bezahlbar.
Kommen wir zurück auf Deutschland. Branchen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik und Automotive zeichnen sich durch eine hohe Wertschöpfung aus und genau hier benötigt man hochqualifiziertes Personal vor allem in der Entwicklung. Denn weniger Wachstum bei Hightech Unternehmen bedeutet auch weniger Jobs auf nachgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette.
Sie werden jetzt fragen: Und wie kann ich diesem „Teufelskreis“ entkommen. Ich sage es Ihnen: Es gibt keine Patentlösungen, aber zumindest mittelfristig können Sie mit Hilfe von Interim Management entsprechendes Know-how in Ihr Unternehmen holen. Wenn Sie sich dabei eines etablierten und kompetenten Dienstleisters für Interim Management wie z.B. Bridge imp bedienen, dann haben Sie bereits den ersten Schritt in die richtige Richtung getan.
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