Nach dem SAP HANA Go-Live beginnt die eigentliche Bewährungsprobe
, von Redaktion

Das Wichtigste auf einen Blick
- Nach dem SAP-HANA-Go-Live treten durch Anwenderfehler häufig Probleme beim ersten Jahresabschluss auf.
- Typische Ursachen: veraltete Kontenpläne, fehlerhafte Stammdatenmigration, ungetestete Schnittstellen und fehlende Überleitungen für Wirtschaftsprüfer.
- Interim Manager mit ERP-Erfahrung beheben technische und prozessuale Fehler, stabilisieren Abläufe und führen sicher durch den Abschluss.
- Bei unvollständiger Problemlösung können sich die Fehler im nächsten Geschäftsjahr wiederholen.
Warum Unternehmen nach dem SAP HANA Go-Live in Schwierigkeiten geraten

Viele Unternehmen erleben nach der Einführung von SAP HANA massive Probleme beim ersten Jahresabschluss.
Bridge imp Geschäftsführer Rayk Jakobi spricht im Interview über die typischen Anwenderfehler und wie Interim Manager helfen, das Chaos zu stoppen und eine Wiederholung zu verhindern.
Redaktion:
Herr Jakobi, viele Unternehmen glauben, nach dem erfolgreichen Go-Live von SAP HANA sei das Gröbste geschafft. Doch beim ersten Jahresabschluss bricht oft Panik aus. Warum?
Rayk Jakobi:
Weil die Probleme nicht im System liegen – sondern in der Anwendung. SAP HANA ist ein leistungsfähiges ERP-System, aber es verzeiht keine Unschärfen. Wenn Kontenpläne, Prozesse oder Stammdaten nicht sauber migriert sind, zeigt sich das spätestens beim ersten Jahresabschluss.
Die häufigsten ERP-Anwenderfehler nach der SAP HANA-Einführung
Redaktion:
Was sind die typischen Fehler, die Sie nach einem ERP Go-Live sehen?
Rayk Jakobi:
In fast allen Projekten wiederholen sich dieselben Ursachen für SAP-HANA-Abschlussprobleme:
- Kontenpläne werden nicht rechtzeitig aktualisiert.
- Inventurprozesse ändern sich ohne saubere Überleitung ins System.
- Stammdaten werden fehlerhaft oder unvollständig angelegt.
- Schnittstellen zu anderen Systemen bleiben ungetestet.
- Überleitungen und IFRS-Abbildungen für den Wirtschaftsprüfer fehlen.
Dadurch herrscht sechs bis zwölf Wochen lang Chaos: Berichte brechen weg, Zahlen sind unzuverlässig, Positionen nicht auffindbar und Rechnungen können nicht gezahlt werden.
Redaktion:
Wie erleben Sie die Stimmung in den Unternehmen in dieser Phase?
Rayk Jakobi:
Der Druck ist enorm. CFOs und Buchhaltungsteams stehen zwischen technischen Problemen, internen Deadlines und den Anforderungen der Wirtschaftsprüfer. Es herrscht Unsicherheit und Überforderung. Wenn die Live-Phase läuft, aber die Zahlen nicht stimmen, braucht es sofortige Unterstützung.
Wie Interim Manager SAP HANA Probleme nach dem Go-Live lösen
Redaktion:
Was hilft in dieser Situation am meisten?
Rayk Jakobi:
Ein erfahrener Interim Manager mit tiefem ERP-Verständnis bringt Struktur und stabilisiert den laufenden Betrieb. Gleichzeitig begleitet er das Team operativ und vermittelt Wissen, damit die gleichen Fehler beim nächsten Jahresabschluss nicht wieder passieren.
Redaktion:
Sie arbeiten mit Interim Managern zusammen, die genau solche Einsätze übernehmen. Wie geht so jemand vor?
Rayk Jakobi:
Einer unserer erfolgreichsten Fachmänner dafür ist Rudolph Albert. Er ist fast jedes Jahr im Herbst im Einsatz – seine „Hochsaison“ beginnt im November, wenn der erste SAP-HANA-Abschluss ansteht.
Seine Rolle: Ruhe ins System bringen, typische Konfigurationsfehler und kaufmännische Fehler aufdecken, Prozesse reparieren. Er kennt die Fallstricke und sorgt dafür, dass CFOs, Wirtschaftsprüfer und Teams wieder arbeitsfähig werden.
SAP HANA ist nicht das Problem
Redaktion:
Was können Unternehmen aus diesen Erfahrungen lernen?
Rayk Jakobi:
Das Problem ist selten SAP HANA selbst. Es sind die unvollständige Vorbereitung, mangelhafte Datenmigration und fehlende Tests. Wer den ersten Jahresabschluss nach ERP-Einführung bestehen will, braucht frühzeitig Know-how und klare Verantwortlichkeiten. Interim Management ist hier der einfachste Weg, um Kontrolle und Transparenz zu behalten oder schnell zurückzugewinnen.
Fazit:
Die Einführung eines ERP-Systems wie SAP HANA endet nicht mit dem Go-Live – sie beginnt dort erst richtig.
Unternehmen, die rechtzeitig Experten hinzuziehen, vermeiden Fehler, sichern ihren Jahresabschluss und stärken langfristig ihre Finanzprozesse.
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