Erfolgsfaktoren für die Nachfolgeplanung

„Planung ersetzt Zufall durch Irrtum“ – Albert Einstein hat damit nicht ganz Unrecht, denn selbst der genaueste Plan unterliegt in der Realität zahlreichen Umwelteinflüssen. Aber dennoch kann in einem Unternehmen nicht auf eine Planung verzichtet werden, da eine gewisse Struktur und Orientierung den Beteiligten einen wichtigen Handlungsrahmen vermittelt.

Bei der strategischen Nachfolgeplanung wird zudem eine unternehmerische Flexibilität kreiert. Mit Flexibilität ist hier die Sicherstellung der Nachfolge von Führungspositionen und die damit verbundene Unternehmenskontinuität gemeint. Das bedeutet im Allgemeinen, über ein „System von Aushilfen“ zu verfügen, die eine unerwartete Bedrohung für das Unternehmen rechtzeitig abwenden.

Die Strategie

Das Ausscheiden des alten Unternehmers, der eine zentrale Figur in einem mittelständischen Betrieb einnimmt, stellt zwangsläufig eine besondere Herausforderung an das Unternehmen und an die an diesem Prozess Beteiligten dar. Insbesondere muss bei der Nachfolgeplanung schon von Beginn an auf das Potential der in Betracht kommenden Nachfolger geachtet werden. Neue, moderne Formen der Nachfolgeplanung bestehen deshalb aus einer Reihe aufeinander aufbauender Maßnahmen, die dieses Potential schon frühzeitig erkennen und fördern sollen. Dazu sind aber ein transparenter Informationsfluss sowie der Einsatz von personellen und technischen Ressourcen nötig. Mit speziellen Software-Systemen wird dem Unternehmen ermöglicht, vorhandene Talent-Pools zu erfassen und einzuschätzen. Zunächst erfolgt eine Identifikation der  Schlüsselpositionen im Unternehmen. Anschließend wird mit Hilfe einer Risikoeinschätzung versucht, die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, wann ein Nachfolgebedarf für die jeweilige Schlüsselposition absehbar ist. Unter diesen Voraussetzungen wird dann im Rahmen einer internen Talentidentifikation eine Liste der Kandidaten erstellt, die die Anforderungen an diese Position erfüllen oder mithilfe von Schulungsmaßnahmen noch erfüllen können.

Interim Management zur Überbrückung

Eine strategische Nachfolgeplanung aus den eigenen Mitarbeiterreihen dauert also seine Zeit, verspricht aber einige Vorteile – und diese betreffen nicht nur die Stichworte Fachkräftemangel und demographischer Wandel! Bei dem Übergang von altem zu neuem Geschäftsführer kann ein Interim Manager auf Zeit beratend zur Seite stehen, indem er den Beteiligten hilft einen konstruktiven, fairen und ergebnisorientierten Dialog zu führen.

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