Sprechenden Menschen kann geholfen werden
, von Claudia Lingmann (Bridge imp)

Kommunikation ist in unserem Leben nicht wegzudenken. Aber haben Sie sich schon mal gefragt, wie wir miteinander sprechen?
Die Kunst der Kommunikation
Fangen wir doch mal daheim an. Wenn mein Mann mit mir redet und mir erzählt, was er an seinem Bürotag so gemacht hat, dann kommen Wörter, bei denen ich bei jedem zweiten um eine deutsche Übersetzung bitte: Elevator Pitch, Management Issues, USP, Pitch, SWOT Analysis, Dingsda Buyout, etc. - Sagt mir nichts. Bin ich zu dumm?
Umgekehrt spreche ich anscheinend Suaheli. Für mich klare Aussagen wie „Räume bitte die Spülmaschine aus.“, “Mach deine Hausaufgaben!“, „Was wollt Ihr essen?“ scheinen altdeutsche Phrasen zu sein, die in unserer heutigen Zeit in der Familie komplett mit Ignoranz gestraft werden.
Vermutlich sollte ich unser Familienleben auch wie eine Business Division handhaben
Termineinladung über Outlook zum Teammeeting "Abendessen" (bitte farblich kennzeichnen als Familie). Zeit und Ort bitte mit angeben und die Agenda nicht vergessen anzuhängen! Teilnehmer einladen - hier Kind und Ehemann. Antwort und Bestätigung abwarten. Tisch reservieren (daheim! Ok hinfällig). Der Organisator des MEETINGS darf den Tisch vorbereiten und das „Programm“ (meint kochen). Wer zu spät kommt, muss 5 Euro in die Gemeinschaftskasse zahlen (von wegen Respekt den anderen Teilnehmern gegenüber). Wortführender Supervisor ist der Einlader/Organisator (also ich), die Agenda-Punkte wurden mit der Einladung verschickt:
Also los…
- Wie war Euer Tag?
- Wie geht es Euch gesundheitlich?
- Gibt es etwas in der Schule, was wir Eltern wissen sollten?
- Was machen wir am Wochenende?
Und hier folgt dann der bekannte Ablauf:
- Brainstorming was wollen wir tun?
- Welche Ideen sollen behandelt werden? Wer organisiert? Wer lädt ein?
- Ups, jetzt habe ich was vergessen…wer führt das Protokoll?
Nachbesprechung: Wer räumt den Tisch ab und die Küche auf? Bitte pünktlich das Meeting beenden, Nachrichten kommen um 20 Uhr!
Wie weit sind wir gekommen? Und wollen wir das wirklich so?
Unsere Business Behaviour zieht sich durch unser ganzes Leben, immer mehr. Es schleicht sich in unseren Familienalltag ein oder ist zum Teil schon präsent. Wenn ich meinem Mann im Vorbeigehen an etwas erinnere, höre ich nur: “Schreib mir eine Mail, sonst vergesse ich es! Ich setze es auf meine To-Do-Liste.“ - Entschuldigung???
Wann haben wir verlernt, uns dem Gegenüber zu widmen? Aus dem Hier heraus etwas zu machen, was sich gut und richtig anfühlt? Zuzuhören? Sich Zeit zu nehmen?
Wir, die Mitarbeiter von Bridge imp, nehmen uns Zeit für SIE! Ob Kunde oder Interim Manager. Mit uns können Sie auch ohne Agenda und Protokoll sprechen. Wir hören Ihnen zu und setzen Ihr Anliegen um. Menschlich, diskret und Ihnen zugewandt. Reden Sie mit uns und kontaktieren Sie uns!
Sprechenden Menschen kann geholfen werden.