Strategisches Controlling als systematisches Pendant zur Planung
, von Ulrike Heck (Bridge imp)

Seit den siebziger Jahren ist die Rolle des strategischen Controllings stark gewachsen. Unternehmen wurde insbesondere durch die erste Ölkrise bewusst, dass Entwicklungen und qualitative Einflüsse erkannt werden müssen, bevor diese in den Zahlen zu sehen sind. (vgl. L. Buchholz – Strategisches Controlling: Grundlagen – Instrumente – Konzepte, 2013) Umgekehrt liefern aber auch operative Überlegungen wichtige Impulse für die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Strategisches Controlling beinhaltet somit die Koordination von sowohl internen Unternehmens- als auch externen Umweltfaktoren. Dadurch kann eine langfristige Sicherung der Effektivität optimal unterstützt werden. Anders gesagt ist strategisches Controlling das notwendige Instrument, um Planungs- und Entscheidungsträger bestmöglich mit relevanten qualitativen und quantitativen Informationen zu versorgen. Controller sind somit die heimlichen Co-Piloten, die alle Instrumente im Blick haben und rechtzeitig vor Turbulenzen warnen.
Strategisches Controlling – Risiko im Blick behalten
Zur Unterstützung des strategischen Managements bzw. des strategischen Controllings können zahlreiche Analyse- und Prognoseinstrumente bedarfsorientiert eingesetzt werden. Mit diesen können unter anderem globale und spezielle Umweltanalysen, Analysen im Unternehmen und solche im Übergang zwischen Umwelt und Unternehmen durchgeführt werden.
Ein häufig angewandtes, strategisches Controlling-Instrument dient dem Zweck der Risikoanalyse. „Nur wer das Risiko kennt, kann es beherrschen“ – doch so einfach, wie es sich anhört, ist es in der Praxis nicht! Für Unternehmen gibt es tausende Fallstricke und schon kleine Fehler können häufig zu Verzögerungen oder einem Produktionsausfall mit hohem finanziellem Schaden führen. Musterbeispiele dafür sind Revisionen und Turnarounds, bei denen es gilt, Scope, Terminplan und Ressourcen in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, um Gewinn zu maximieren und Risiko zu minimieren. Risikomanagement im Turnaround ist ein komplexes Planungsprobleme, das nicht in jedem Unternehmen in den Aufgabenbereich „strategisches Controlling“ fällt, sondern spezifisches Expertenwissen fordert. Externe Experten können, neben der Ausarbeitung eines Best- und Worst-Case-Szenarios, dabei helfen, Wahrscheinlichkeiten und Abhängigkeiten darzustellen. Gerade in einem sensiblen Umfeld ist es nicht selten, dass Verzögerungen zu Mehrkosten in Millionenhöhe führen können – und das aufgrund schlechter Einschätzung der Aufwände.
Strategisches Controlling – Glücksspiel Turnaround?
Erfolgreich ist nicht, wer hundertprozentige Garantien bietet, sondern wer Chancen und Risiken intelligent managen kann - eine Aufgabe für strategisches Controlling. Zahlreiche Analysemethoden wie Monte-Carlo können dabei helfen, dass aus dem Glücksspiel ein Zahlenspiel wird, bei dem es ein definiertes Risiko gibt. Gemeinsam mit einem Interim Manager von Bridge imp können Sie Ihren Turnaround adäquat planen. Schreiben Sie uns jederzeit eine E-Mail uh@bridge-imp.com oder rufen Sie an +49 89 32 49 22-30! In einem persönlichen Gespräch erläutern wir Ihnen gerne unsere Referenzen und Case Studies.