Supply Chain Management Logistik
, von Ulrike Heck (Bridge imp)
Im Rahmen des Supply Chain Managements wird das Ziel verfolgt, entlang der gesamten Wertschöpfungskette Wettbewerbsvorteile zu realisieren sowie den Kundennutzen zu steigern. Die Objektflüsse, in Form von Gütern, Informationen oder Werten, stehen dabei unternehmensübergreifend durch eine kollaborative Planung, Steuerung und Kontrolle in Beziehung. Die Unterscheidung „Supply Chain Management – Logistik“ verschwimmt dabei zunehmend, da beide eine Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung entlang der Lieferkette verfolgen. Anhand welcher Kriterien die beiden Begriffe abzugrenzen sind, wird im folgenden Abschnitt erläutert.
Abgrenzung Supply Chain Management – Logistik
Neben den genannten Parallelen der Bereiche Supply Chain Management und Logistik gibt es auch Abgrenzungsmöglichkeiten. Insgesamt kann zwischen vier konzeptionellen Perspektiven bezüglich der Abgrenzung Supply Chain Management – Logistik unterschieden werden [vgl. Larson und Halldorsson (2004)].
- Traditionell: Hier wird Supply Chain Management der Logistik zugeordnet.
- Neueinstufung: Bei dieser Perspektive handelt es sich lediglich um die Umbenennung von Logistik zu Supply Chain Management, jedoch mit den gleichen Zielen.
- Gewerkschaftliche Perspektive: Hier wird die Logistik als Teil der Supply Chain angesehen.
- Überschneidung: Bei dieser Ansicht gibt es eine Schnittmenge beider Bereiche, jedoch hat sowohl die Logistik als auch das Supply Chain Management neben den Gemeinsamkeiten auch eigene Funktionsbereiche.
Obwohl jede der genannten Punkte in seiner eigenen Form valide ist, hat sich in der Literatur die gewerkschaftliche Perspektive durchgesetzt. Das Supply Chain Management bestimmt im Allgemeinen die strategische Ausrichtung, welche auch die Strukturierung und Koordination autonom agierender unternehmerischer Einheiten in die Analyse der Wertschöpfungskette einbezieht. Es werden dabei betriebswirtschaftliche Felder wie Marketing, Produktion, Unternehmensführung, Unternehmensrechnung oder Finanzcontrolling betrachtet. Die Logistik gilt als derjenige Bestandteil davon, welcher die Materialflüsse im Unternehmen kontrolliert.
Supply Chain Management Logistik – gemeinsames Controlling
In der Planung für beispielsweise Informations- und Kommunikationssysteme oder des übergreifenden Controllings haben die beiden Bereiche eine gemeinsame Datengrundlage. Als Ziele, welche mit einem übergreifenden Controlling von Supply Chain Management – Logistik erreicht werden sollen, werden unter anderem folgende festgesetzt [vgl. www.controllingportal.de]:
- Wachstum: Insgesamt soll die Unternehmensstrategie auch an die Möglichkeiten der Supply Chain angepasst werden. Dabei werden Optimierungspotentiale identifiziert sowie Maßnahmenvorschläge zur Effizienzsteigerung erarbeitet. Zur Analyse können neben Soll-Ist- Vergleichen mehrere Methoden, beispielsweise eine Balanced Scorecard, herangezogen werden.
- Kostenführerschaft: Insbesondere bei logistischen Abläufen ist der Konkurrenzdruck sehr hoch. Eine Transparenz in Form einer unternehmensübergreifenden Prozesskostenrechnung über Supply Chain Management und Logistik-Prozesse ist wichtig, denn eine Kostenführerschaft kann nur erreicht werden, wenn die Kapazitäten optimal geplant und ausgelastet sind. Andernfalls können Outsourcing-Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.
- Markterschließung: Durch ein gemeinsames, übergreifendes Controlling und eine einheitliche Informationsbasis fällt es Unternehmen leichter, an andere Systeme, die auf der gleichen Basis funktionieren, anzuknüpfen. So kann das Schließen von Geschäftsbeziehungen erleichtert werden.
- Stärkere Kundenorientierung: Im Mittelpunkt stehen hier das Senken von Lieferzeiten sowie die Erhöhung der Lieferzuverlässigkeit. Mit einem „Supply Chain Management – Logistik“ Controlling können die Prozesse überwacht und die erhaltenen Daten miteinander in Verbindung gebracht werden, um weiterführende Analysen zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit durchzuführen.
Interim Management in den Bereichen: Supply Chain Management, Logistik
Neben den genannten Zielen gibt es noch eine Reihe weiterer Ziele, welche im Rahmen einer gemeinsamen Kontrolle der Bereiche erreicht werden können. Die Einführung eines gemeinsamen, unternehmensübergreifenden Controlling-Systems bedarf jedoch vorheriger Analysen und eines Verständnisses für die Unternehmens- und Branchensituation. Da gerade in mittelständischen Unternehmen das nötige Methodenwissen nicht immer vorhanden ist, empfiehlt sich der Einsatz eines externen Experten. Das Stichwort Interim Management kommt im Kontext „Supply Chain Management Logistik“ immer mehr zum Einsatz.
Bridge imp vermittelt seit 14 Jahren erfolgreich Interim Manager an mittelständische Unternehmen. Spezialisiert haben wir uns auch auf den Bereich Logistik und Supply Chain Management. Wenn auch Sie Interesse am Thema Interim Management in den Bereichen „Supply Chain Management“, „Logistik“ oder „Prozessoptimierung“ sowie Fragen zu Interim Management allgemein haben, informieren wir Sie gerne näher. Natürlich stellen wir Ihnen auch gerne unsere Case Studies und Referenzen näher vor. Schreiben Sie uns jederzeit eine E-Mail an uh@bridge-imp.com oder rufen Sie an +49 89 32 49 22-30!
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