Automotive-Branche: Unternehmensveränderungen professionell meistern!
, von Rayk Jakobi (Bridge imp)
Die Automotive-Industrie konsolidiert sich weiter. Forschungskapazitäten und der damit verbundene Know-how-Vorsprung unserer Zuliefer-Industrie werden, neben Ansiedlungen in Wachstumszentren wie Asien, auch weiterhin in Europa gestärkt. Trotz aller Auslandsinvestitionen sitzen die Denkfabriken in Europa. Und das ist gut so. Nur so lässt sich im globalen Wettbewerb der europäische Wirtschaftsstandort bewahren.
Hinzu kommen Übernahmetendenzen. Die größte Schlagzeile in letzter Zeit war wohl die Übernahme von TRW durch ZF. Es gibt aber auch weitere: Borg Warner kaufte Gustav Wahler. Ziel: Stärkung der Marktpräsenz und Sicherung von Know-how.
Auf der anderen Seite kommen damit neue Herausforderungen auf die Unternehmen zu: Alle müssen ihre Prozesse optimieren oder im Rahmen solcher Veränderungen völlig neu überdenken und aufstellen. Ein Stichwort ist die IT: Können Sie wirklich sagen, dass Ihre Software-/Hardware-Prozesse auf sicheren Beinen stehen? Haben Sie die Kosten im Blick? Welche Projekte haben denn derzeit Priorität? Wer übernimmt diese? Wie funktioniert die bereichsübergreifende Kommunikation? Wie gehen Sie mit Bedenkenträgern und den berüchtigten Regionalfürsten um, die ohnehin alles besser wissen?
Diese Herausforderungen sind Indikatoren dafür, dass die Unternehmen toujours hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte finden, entwickeln und fördern müssen, die in der Lage sind, zu führen, Veränderungen voranzutreiben und ihre Mitarbeiter abzuholen.
Der Wettbewerb macht das Geschäft zudem nicht mehr unmittelbar berechenbar. Es herrscht ein immenser Kostendruck. Dazu kommen große öffentlich angekündigte Einsparungen durch VW oder Daimler, die zusätzlich eine gewisse Unsicherheit bei manchen Zulieferern schüren.
Viele unserer Kunden signalisieren uns, dass sie in diesem Spannungsfeld mehr und mehr auch auf flexible Beschäftigungsverhältnisse angewiesen sind. Denn selbstständige Interim Manager können hier einen immensen Beitrag zur Entlastung leisten: dies gerade bei Großprojekten, die in ihrer Ausrichtung so zum ersten Mal angepackt werden. Wo intern Erfahrung fehlt, kann externe Management-Kompetenz entweder punktuell oder auch über einige Monate hinweg eine oft völlig unterschätzte Entlastung und einen immensen ROI liefern.
Auch bei standortbezogenen Aufgaben wie Projektanläufe sind die Kapazitäten immer eng. In solchen Momenten sind unsere Kunden sehr dankbar für externe Unterstützung. Sobald diese Projekte in der Serie laufen, benötigt man die Interim Lösung dann nicht mehr: Die tägliche Kündigungsmöglichkeit verschafft den Kunden eine hohe Planungssicherheit. Der Interim Manager bleibt also nur so lange, wie man ihn wirklich braucht und geht wieder, wenn seine Arbeit erledigt ist.
Insider Tipp:
Der gute Interim Manager wird übrigens von sich aus sagen, wenn seine Arbeit beendet ist bzw. die Tätigkeiten an einen Festangestellten sauber und nachhaltig übergeben wurden.
Wichtiger weiterer Tipp an dieser Stelle:
Der Interim Manager sollte nie in kritischen Projektphasen (Neuanläufe, Industrialisierungsphasen von neuen Produkten) ausgetauscht werden. Selbst wenn aufgrund interner Kapazitäten oder durch Recruiting-Maßnahmen eine langfristige Lösung gefunden wurde, kann es fatal sein, den Interim Manager adhoc abzuziehen; auch nicht aus Kostengründen, denn das kann schnell nach hinten losgehen: Die Lieferanten und Kunden werden dankbar sein, wenn in diesen Phasen EIN Ansprechpartner für sie da ist. Das ständige Wechseln von Gesichtern kann zu weiterer unnötiger Verunsicherung bei vielen Projektbeteiligten, auch intern, führen. Sobald sich die Wogen im Rahmen kritischer Projektphasen geglättet haben, wird sich eine Übergabe dann viel leichter gestalten lassen.
Fragen Sie ruhig auch den einen oder anderen Interim Manager, ob er sich nicht vielleicht doch für eine langfristige Anstellung begeistern ließe. Manche sehen spannende Perspektiven und Aufgaben in Ihrem Unternehmen. Wenn alle zusammen passen, sollten sie auch zusammen bleiben. Wir haben nichts dagegen. Im Gegenteil: Dies ist ein hervorragendes Zeugnis unserer professionellen Vermittlungstätigkeit.
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