Im Vorstellungsgespräch authentisch und mutig sein
, von Johanna Keidler (Bridge imp)
Eine meiner Lieblingsaufgaben bei Bridge imp ist das persönliche Kennenlernen unserer Interim Manager. Beide Seiten, die potenziellen neuen Netzwerkkandidaten als auch wir, möchten einen guten Eindruck machen und präsentieren sich von der besten Seite.
Hierbei ist mir vor kurzem etwas aufgefallen. Da sagte ein Herr mit voller Inbrunst: „Ich möchte für mein Team die optimalen Bedingungen schaffen, die es befähigen soll, erfolgreich zu sein.“ Die Art und Weise wie er dies äußerte, überzeugte mich zutiefst von seiner Teamorientierung und davon, dass er ein guter Vorgesetzter ist. Diesen Satz habe ich schon einmal gehört, und ich kann mich erinnern, dass er bereits vor einigen Monaten den gleichen Effekt hatte.
Bei meinem alten Arbeitgeber organisierten wir High School Year-Aufenthalte. Hier schätzten sich 100% der jugendlichen Bewerber als offen und neuen Kulturen gegenüber anpassungsfähig ein. Bei Bridge imp sind 100% der Menschen, die ich kennenlerne, Vorgesetzte, die motivieren und ihre Mannschaft mitnehmen können. Ist denn dies möglich?
Natürlich vermitteln wir in erster Linie Führungskräfte und doch ist uns bewusst, dass nicht alle Menschen gleich gut mitreißen und führen können. Unsere Kunst ist es, in einem ersten Kennenlernen, das Gegenüber so zu erfassen, dass auch die Eigenheiten erkennbar werden, ohne dass wir diese negativ beurteilen müssten.
Wir lernen unser Gegenüber gerne wirklich kennen. Im späteren Vermittlungsprozess ist es vorteilhaft für alle, von vornherein zu wissen, wie temperamentvoll oder mitreißend jemand ist. Es ist viel spannender und interessanter, authentische Persönlichkeiten kennenzulernen als ein Gespräch zu führen, in dem sich jeder bemüht, zum Großteil das zu sagen, was der andere gerne hören möchte. Im Verlaufe einer Partnerschaft – zwischen Netzwerkkandidat und uns als Vermittler - lernen wir uns sowieso genau kennen, mit all unseren Eigenheiten. Wieso also nicht von Anfang an, vertrauensvoll authentisch sein?
Dieses Vorgehen erfordert Mut und ist vermutlich natürlich auch nicht ganz üblich. Ich möchte es dennoch vorschlagen!
Langer Rede, kurzer Sinn: Sollten wir uns bald kennenlernen, dann freue ich mich über Ihre mutige Art, sich authentisch zu präsentieren und mich hinter Ihre Fassade blicken zu lassen. Im Gegenzug verspreche ich Ihnen, kontaktieren wir Sie, wenn ein Projekt wirklich zu Ihrem Profil passt.
Mit vorweihnachtlichen, herzlichen Grüßen,
Ihre Johanna Keidler
+49 89 32 49 22–0