"Wenn jemand spricht, wird es hell" sagt Sigmund Freud
, von Astrid Köhler (Bridge imp)

Wir telefonieren, terminieren, avisieren, arrangieren, recherchieren, argumentieren, fixieren,
verlegen, reden, pflegen, notieren, kommunizieren und
manchmal verlieren.
Nicht gut fühle ich mich gerade in meinem abwechslungsreichen Alltag als Assistentin der Geschäftsführung. Ein geplatzter Termin ließ heute für mich dunkle Wolken am Himmel aufziehen: Ein Kunde ist empört, weil wir einen verabredeten Termin nicht eingehalten haben, fühlte sich versetzt, in seiner Zeiteinteilung verletzt: “Sehr unprofessionell!“. Die Chance für einen neuen Termin bekomme ich vom Kunden nicht.
Ein Kloß macht sich in meinem Hals breit, ich versuche zu schlucken.
Kurz davor: Mein Kollege greift zum Telefonhörer, ist ratlos, weil er den Kunden nicht erreicht: keine Mailbox, er ruft auch nicht zurück…
Und das alles nur wegen einer ungewollten „32“, die da eigentlich „23“ heißt! Wie konnte mir nur dieser Zahlendreher beim Notieren der Telefonnummer passieren?
„Wenn jemand spricht, wird es hell“, so ein Zitat von Sigmund Freud. Aber was, wenn jemand schreibt, und es wird dunkel? So, jetzt habe ich mir meinen Fehler von der Seele geschrieben – oder doch aus der Seele geschrie(be)n?
„Sprechenden Menschen kann geholfen werden“, so heißt es doch? Und letztlich geht es um das Ziel, das wir verfolgen, um ein gemeinsames Ziel.
Erneut greife ich zum Telefon und wähle die richtige Nummer…
Ein Tipp für alle, wenn’s mal nicht so rund läuft: Manche Dinge brauchen einen zweiten Anlauf!