Mittelständische Unternehmen suchen in den unterschiedlichsten Situationen nach Eigenkapitalquellen. Im Großen und Ganzen können 7 Gründe für den Einstieg von Private Equity-Gesellschaften unterschieden werden:
- Wachstum: Um den Marktanteil eines Unternehmens zu halten, muss bei starkem Unternehmenswachstum erheblich in Fertigungskapazitäten investiert beziehungsweise die internationale Präsenz auf- oder ausgebaut werden. Des Weiteren werden bei einer Überschreitung einer bestimmten Unternehmensgröße komplexere Strukturen notwendig. Diese effektiv aufzubauen, erfordert zusätzliches Kapital.
- Klassische Finanzierungsinstrumente ausgereizt: Verfügbare Fördermittel, Kredite und Mezzanine- Kapital wurden bereits vom Unternehmen ausgeschöpft - dennoch ist zusätzliches Kapital von Nöten.
- Wirtschaftliche Schwierigkeiten: Das Unternehmen befindet sich in einer temporären Krise, hat aber grundsätzlich eine positive Zukunftsprognose. Der Fortbestand des Unternehmens lässt sich jedoch nur durch die Einbringung von frischem Eigenkapital sichern.
- Unternehmensverkauf: Das Unternehmen trennt sich von Nebenaktivitäten, um sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren.
- Fehlende Nachfolgeregelung: Etwa 70.000 Unternehmen müssen sich jedes Jahr mit ihrer Nachfolgefrage auseinandersetzen. Wenn sich allerdings kein Nachfolger in der Familie findet, das Unternehmen aber selbständig bleiben will, muss eine familienexterne Nachfolgeregelung gefunden werden.
- Familiäre Gründe: Erbfolge, Schenkung oder Scheidung können dazu führen, dass Privatvermögen, das bisher größtenteils im Unternehmen gebunden war, abgezogen wird.
- Mangelnde Investitionsbereitschaft: Bisherige Gesellschafter sind - trotz großen Bedarfs - nicht bereit oder in der Lage, weitere Teile ihres Vermögens in das Unternehmen zu investieren.
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