- Hinterfragen! Nicht alles immer mit "ok" wegklicken, wenn man Webseiten besucht. Ruhig auch mal sich die Zeit nehmen und durchlesen, was genau für Daten Webseitenbetreiber sammeln und warum. Das müssen die Herrschaften jetzt nämlich ganz genau beschreiben. Man hat jetzt die Freiheit, mehr Entscheidungsgewalt über seine Daten zu haben, und vor allem, was mit diesen geschieht. Die Rechte jedes Einzelnen wurden erheblich gestärkt und man kann momentan fast jedes Unternehmen lahmlegen, in dem man sein Recht auf Auskunft wahrnimmt.
- Unterschiedliche Passwörter für unterschiedliche Dienste. Das ist nervig, aber so wird dem Missbrauch vorgebeugt.
- Im Bereich der sozialen Medien wie zum Beispiel Facebook einfach mal überlegen, was genau man posten möchte oder was lieber nicht. Das immer im Hinblick darauf, dass Facebook im Hintergrund Profile für seine Nutzer anlegt.
"Das Internet ist ein Moloch. Ein Moloch an Daten."
Was muss sich ändern, damit extreme Datenmissbräuche wie zuletzt in den USA verhindert werden können?
Leider zeigt die Erfahrung, dass immer erst einmal etwas passieren muss, dass sich etwas ändert. In diesem Fall: erhebliche Bußgelder. Auch ein Land wie die USA muss sich an den Datenschutz halten. Das Umdenken fängt erst an, wenn man da getroffen wird, wo es am meisten weh tut: im Geldbeutel. Umso höher die Strafen, desto sensibler der Umgang mit den Daten. Eigentlich ganz einfach. Jedes Land ist gerade dabei oder hat schon ein neues Datenschutzgesetz verabschiedet. Wir in Deutschland haben eines der strengsten Gesetze weltweit, und unter bestimmten Voraussetzungen müssen sich die Länder an genau dieses Gesetz halten. Wenn sie beispielsweise bewusst Waren in Deutschland bzw. Europa anbieten.
Wie realistisch und wirksam kann Datenschutz in Zeiten der Digitalisierung sein?
Das Internet ist ein Moloch. Ein Moloch an Daten. Ich persönlich glaube nicht daran, dass man das in naher Zukunft vernünftig in den Griff bekommt, wo und wie meine Daten verarbeitet werden bzw. wo sie im Laufe der Jahre überall gelandet sind. Man kann das für die Zukunft reglementieren, aber nicht für die Vergangenheit.
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