Wenn es darum geht, einen geeigneten Kandidaten für das eigene Unternehmen zu finden, lohnt es sich oftmals genau zu vergleichen.
Gründe, warum Interim Management häufig der Festanstellung vorgezogen wird:
Ein Interim Manager kommt unbefangen von der Vergangenheit der bisherigen Organisationsentwicklung und -situation in das Unternehmen, kann offen kritische Sachverhalte thematisieren und in Frage stellen. Zwischenmenschliche Differenzen des Vorgängers mit den Mitarbeitern und/oder Führungskräften nimmt er zwar wahr, aber nicht daran teil bzw. es können mit dem Vorgänger bestehende egalisiert werden. Weiter fällt im direkten Vergleich zwischen Interim Management und Festanstellung auf, dass der Interim Manager aufgrund der nicht vorhandenen Ambitionen an einer Karriere im Mandatsunternehmen dahingehend unantastbar ist, da er keine persönlichen Ziele mit seiner Entwicklung im Mandat verfolgt und somit nichts zu verlieren hat. Da das Geschäftsmodell des Interim Managers auf dem Prinzip der Selbstständigkeit beruht, ist grundsätzlich eine validere Objektivität aufgrund der Unabhängigkeit gegeben.
Stellt man die Vorteile von Interim Management der Festanstellung gegenüber, fällt außerdem auf, dass der Interim Manager vielfältigere Erfahrungen aus verschiedenen Branchen und mehreren Unternehmen hat als der typische Festangestellte. Daher kann ein Manager auf Zeit auf Benchmarks, Vergleichswerte und ein größeres Portfolio an Methoden und Instrumenten zurückgreifen.
In der Regel tritt der Nachfolger einer vakanten Führungsposition an, ohne dass sein Vorgänger ihn einarbeiten und die Spezialitäten der Situation erläutern kann. Das professionelle Interim Engagement endet mit einer Unterstützung des Nachfolgers in seiner Einarbeitung durch eine umfassende Übergabe der Aufgabenstellungen sowie eine noch zeitweise Unterstützung bei diversen Sonderaufgaben, welche sich aus den genannten Veränderungsbedarfen ergeben haben und noch nicht vollständig umgesetzt sind.
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